Beitragsseiten

eulenpost reinickend
Seit Mitte 2016 erscheinen Texte des Quartiersmanagements in der Reinickendorfer Zeitung >> EulenPost. Die EulenPost wird von den Bewohnern und sozialen Akteuren im Kiez gestaltet und vom Lokalen Bündnis für Familie in Reinickendorf-Ost herausgegeben. Das Ziel der EulenPost ist es, das Zusammenleben in Reinickendorf-Ost zu stärken und Kindern, Vätern und Müttern nützliche Informationen für das Leben in einem familienfreundlichen Kiez zu geben.

Auf den folgenden Seiten können Sie die EulenPost-Beiträge des QM Letteplatz noch einmal nachlesen.

 


 

„Interkulturelle Lesepaten“

 

Zweisprachig lesen und lesen lassen

Im Quartier um den Letteplatz werden zahlreiche Sprachen gesprochen. Die Idee, hier als Lesepaten-Tandem abwechselnd in zwei Sprachen vorzulesen, ist naheliegend: Kinder, die nicht deutschsprachig aufwachsen, erleben so eine Wertschätzung der Sprache, die sie zu Hause sprechen. Umgekehrt können deutschsprachige Kinder neue Sprachen entdecken und kennenlernen.

Denn vor allem im Kleinkindalter ist Vorlesen für die Entwicklung des Sprachzentrums von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus regt es die kindliche Phantasie und Kreativität an und fördert nicht zuletzt die sozialen Kompetenzen.

Das Projekt „Interkulturelle Lesepaten“ möchte Menschen möglichst vieler Kulturen ansprechen. „Gerade für Kinder aus zwei- oder mehrsprachigen Haushalten ist Vorlesen noch wichtiger“, sagen Ann Katrin Ostendorf sowie Klaudyna und Ulrich Droske, die das Projekt ab Sommer in der Bibliothek am Schäfersee durchführen werden. „Nur gute Kenntnisse der Muttersprache führen zum erfolgreichen Erwerb weiterer Sprachen.“

Ann Katrin Ostendorf war selbst Lesepatin u.a. beim Projekt „Lies mir vor – Bana birsey oku“ des Quartiersmanagements Letteplatz und ist seit Jahren als Vorleserin aktiv. Klaudyna und Ulrich Droske sind Vorstandsmitglieder des Deutsch-Polnischen Hilfswerks e.V., das Veranstaltungen und Aktionen für bedürftige Kinder und Jugendliche durchführt.

Das vom Quartiersmanagement initiierte Vorgängerprojekt „Lies mir vor – Bana birsey oku“ wurde 2013/2014 in der Bibliothek am Schäfersee durchgeführt. Wie der Name sagt, richtete es sich an türkisch- und deutschsprachige Kinder, für die in beiden Sprachen vorgelesen wurde.

Langfristig soll es im Lettekiez verschiedene Vorlesestationen mit überwiegend ehrenamtlichen Lesepatinnen und Lesepaten geben, die möglichst in mehreren Kulturen und Sprachen heimisch sind. So können auch Eltern nichtdeutscher Herkunftssprache erreicht werden.

Vielleicht gelingt es ja, dass die Eltern zuhause selbst ihren Kindern vorlesen. Sie können so auf einfache Art Vorbild sein und ihre Kinder unterstützen.

Claudia Mattern


Das Projekt findet ab Sommer 2016 in in der Bibliothek am Schäfersee, Stargardtstr. 11-13, im Familienzentrum Letteallee, Letteallee 82-86 und in der Reginhard-Grundschule statt und wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

Wer als Lesepate bzw. Lesepatin in seiner Muttersprache aktiv werden möchte, meldet sich bitte im Quartiersbüro oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


 

Jeder Mensch kann etwas Besonderes

Ein Gedankenspiel

Die Madonna-Methode ist ein interessantes Gedankenspiel, das nach dem Superstar Madonna benannt wurde. Wusstet ihr, dass Madonna ihre Tanzausbildung, die sie nach der High School begonnen hatte, abbrach? Sie arbeitete trotzdem als Tänzerin und hielt sich auch mit Gelegenheitsjobs als Kellnerin über Wasser, bevor sie in den 80er Jahren `The Queen of Pop and Reinvention` wurde. Was so viel heißen soll wie: Dass Madonna die Königin des Pops ist und dass sie sich seit den 1980er Jahren immer wieder neu erfunden hat. Genau diese Art beruflichen Werdegangs bezeichnet die Redewendung `Vom Tellerwäscher zum Millionär`. Und das ist der Stoff, aus dem die Träume sind, um die es bei der Madonna-Methode geht. Vielleicht träumt ihr nicht so sehr von Berühmtheit und Geld, sondern von besonderen Fähigkeiten? Vielleicht träumt ihr viel lieber davon, ein*e Superheld*in zu sein oder davon, einen Krieg mit friedlichen Mitteln zu beenden? Vielleicht habt ihr einen ganz bestimmten Menschen zum Vorbild? Wir alle träumen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Nicht immer können wir uns an unsere nächtlichen Träume erinnern. Nicht alle Träume, die wir träumen, träumen wir nachts. Träume gehorchen anderen Gesetzen als die Realität, und sie können uns helfen, mehr über uns in Erfahrung zu bringen, darüber, wer wir sind, was wir lieben und wer wir gerne sein wollen. 

Und so geht’s:

1) Denke an eine Person, die du toll findest, die du bewunderst, die dir imponiert, die etwas kann, was du gerne können möchtest, die so ist, wie du gerne wärst, die etwas macht, das

2) du auch gerne tun würdest.

Wenn du Zeit und Lust hast, dann schreibe doch mal auf, welche positiven Merkmale dein Vorbild hat. 

3) Überlege dir, ob du nicht vielleicht schon ähnliche Eigenschaften wie diese Person besitzt oder wie du dich dieser Person annähern könntest.

Dieses Gedankenspiel kann dir dabei helfen, mehr über deine eigenen Stärken herauszufinden. Es kann eine Anregung für deinen beruflichen Werdegang sein, dir Ideen für deine nächste Verkleidung an Fasching liefern oder deine schauspielerischen Fähigkeiten zu Tage fördern - finde es heraus! Du kannst dir deine Gedanken alleine machen, sie deinem Tagebuch anvertrauen oder dich mit einer guten Freundin, einem guten Freund oder deiner Familie austauschen. Du kannst dieses Spiel aber auch dazu nutzen, um mit deiner Klasse ins Gespräch zu kommen, um mehr über die Wünsche und Träume der Anderen zu erfahren. 

Für Fragen, Anregungen und Erfahrungsaustausch bin ich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen. Meldet euch auch, wenn Ihr Lust habt, mal in einer größeren Gruppe durch einen Spielzyklus geleitet zu werden. Wer nicht gerne lange Texte schreibt, schickt mir eine Telefonnummer, ich rufe zurück. 

Auf der Seite des Quartiersmanagement Letteplatz www.qm-letteplatz.de könnt ihr euch die Anleitung zum Gedankenspiel sowie den Spielbogen downloaden. 

Mehr Spiel und Spaß in der nächsten Ausgabe.


Bis dahin, Miata Ladipoh von „LetteGirls“


2014 hat das Jugendzentrum BDP-Luke das Projekt „LetteGirls“ ins Leben gerufen. Bei den „LetteGirls“ geht es um die Entwicklung von persönlichen und beruflichen Perspektiven jenseits von Rollenbildern und Mädchenklischees. Einen Teil des Projektes bildet der 2014 mit den Schulsozialarbeiterinnen der Reginhard-Grundschule gegründeten Mädchenclub, der sich an Mädchen der 5. und 6. Klasse richtet. Das vorgestellte Gedankenspiel eignet sich hervorragend dazu, mit den Mädchen über Fragen, die ihre berufliche Zukunft betreffen, ins Gespräch zu kommen. Das Gedankenspiel hilft ihnen auch dabei, Antworten zu finden: Welche beruflichen Möglichkeiten kommen für mich in Frage? Wofür interessiere ich mich wirklich? Und welchen Abschluss brauche ich eigentlich für meinen Wunschberuf? 

Die „LetteGirls“ werden mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

„Mittwochs in der Mittelbruchzeile“


Willkommen zu Spiel und Sport!

Auch in diesem Jahr finden unter dem Titel „Mittwochs in der Mittelbruchzeile“ wieder jeden Mittwoch bis einschließlich September Veranstaltungen in der Mittelbruchzeile statt. Treffpunkt ist jeweils um 15 Uhr an der Ecke zur Kühleweinstraße.

Für Kinder und Jugendliche, aber auch für erwachsene Anwohner bietet das Projekt Angebote für Sport und Spiel. Es besteht die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein, zur Unterhaltung oder zum gemeinsamen Picknick. So trafen sich am letzten Schultag spontan Mütter zu einem Elternkaffee, während die Kinder gemeinsam Wikingerschach spielten. Dieses Spiel war schon im letzten Jahr der „Renner“.

Auf Anregungen versuchen wir einzugehen und unterstützen die Ideen der Anwohner. Auf Wunsch der Teilnehmer wird in diesem Jahr zusätzlich ein Sportangebot für Jung und Alt angeboten. Der Titel dieser Veranstaltungsreihe lautet „Sommerfit“, dahinter verbergen sich vor allem spielerische Ausdauer- und Kraftübungen ohne Geräte. Mittwochs um 15.30 oder um 17 Uhr kann man sich zu den Übungen einfinden.

Wegen des großen Interesses im vergangenen Jahr wird es auch 2016 mindestens einen Kiezspaziergang geben. Diesmal laufen wir von der Mittelbruchzeile in die Granatenstraße. Das Motto lautet: „Von der Mittelbruchzeile zu den Granatenbergen, vom Übungsplatz zu den Schaumzuckermäusen und den Senfgläsern“. Geplanter Termin ist der 21. September. Es besteht auch die Möglichkeit, bei Bedarf einen weiteren Termin zu vereinbaren.

Hinweisen möchten wir auch auf eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Lettekiez liest“: Am 28. September werden Zeichnungen und Texte zum Thema „Meine Nachbarn sind…“ in einer Open Air Ausstellung in der Mittelbruchzeile zu sehen und zu lesen sein.

Zu den Veranstaltungen sind alle herzlich eingeladen. Anregungen sind jederzeit erwünscht und können gerne eingebracht werden. Aktuelle Termin und Hinweise finden sich auch auf der Webseite des Quartiersmanagements Letteplatz unter www.qm-letteplatz.de

Hartmut Lettow


Kontakt für Informationen, Fragen und Anregungen: Hartmut Lettow, Tel. 0174-4762855
oder QM Letteplatz, Tel. (030) 49987 0890, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Das Projekt „Mittwochs in der Mittelbruchzeile“ wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Nähen und Basteln für Groß und Klein

Auch Männer sind herzlich eingeladen!

Mit Mitteln des Quartiersmanagement Letteplatz startet der gemeinnützige Verein Deutsch-Polnisches Hilfswerk eine Reihe von Näh- und Bastelaktivitäten für große und kleine Anwohner aus dem Kiez. Unter der Leitung von Ann Katrin Ostendorf, die bereits ein erfolgreiches Vorgängermodell betreut hat, sowie dem Ehepaar Klaudyna und Ulrich Droske werden den Reinickendorfern regelmäßige Bastel- und Nähnachmittage angeboten.

Das Deutsch-Polnische Hilfswerk e.V., welches seit Jahren bedürftige Kinder und Jugendliche im und außerhalb des Kiezes unterstützt, freut sich sehr auf die neue Herausforderung. „Das gemeinsame Projekt ist eine schöne Anknüpfung an unsere bisherigen Aktivitäten. In Reinickendorf-Ost haben wir bereits zahlreiche Projekte durchführen können, u.a. das Osterbasteln in der Bibliothek am Schäfersee, das adventliche Plätzchenbacken im Café am See oder die Geschenkaktion „I want help" für Heimkinder in Polen", sagt Klaudyna Droske, Vorsitzende des Deutsch-Polnischen Hilfswerks. „Frau Ostendorf bietet seit zwei Jahren Nähkurse für Frauen an. Gemeinsam wollen wir das Angebot ausbauen, damit mehr Menschen sich daran erfreuen können".

Zu den regelmäßigen Nähtreffen in der Bibliothek am Schäfersee kommen bis zu 15 Frauen, die in kleinen Gruppen lernen, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Der Nähkreis von Ann Katrin Ostendorf bietet nicht nur das Know-how, sondern verfügt auch über das notwendige technische Equipment, wie die Nähmaschinen sowie weitere Nähutensilien. Die Atmosphäre ist herzlich und einladend: Es wird genäht, miteinander gesprochen, Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. Auch Kinder sind immer dabei. Sie können mit ihren Müttern nähen oder in der Bibliothek spielen und lesen. Der Nähkreis wird künftig ebenfalls im Familienzentrum Letteallee angeboten. Hierzu sind insbesondere Männer herzlich eingeladen!

Das Deutsch-Polnische Hilfswerk betreut darüber hinaus das Projekt Lesepaten". Hier soll das mehrsprachige Vorlesen gefördert werden. Daher sucht der Verein ehrenamtliche Lesepaten für Schulen und Kitas, die möglichst in unterschiedlichen Kulturen und Sprachen heimisch sind. Interessierte können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! detaillierte Informationen erhalten.

Deutsch-Polnisches Hilfswerk e.V.


Weitere Termine und Aktivitäten des Vereins erscheinen in Kürze unter:
https://www.facebook.com/dp.hilfswerk, per Aushang in der Bibliothek am Schäfersee und in den lokalen Zeitungen

Das Projekt Nähen und Basteln für Groß und Klein wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Der Naturschutzbund kümmert sich um den Schäfersee


Vorkläranlagen gegen hoch belasteten Schlamm

Für die Projektgruppe Schäfersee der NABU-Bezirksgruppe in Reinickendorf waren die Entschlammung des kleinen Sees und der aktuelle Rückblick von Frau Helga Schölzel auf 60 Jahre Vogelschutz am Schäfersee der Anstoß, sich verstärkt um den Schutz der Natur in Reinickendorf-Ost zu bemühen.

Sorgen bereiten die großen Mengen hoch belasteten Schlamms, der immer noch im See lagert bzw. weiterhin mit dem Straßenabwasser zufließt und abgelagert wird. Hier sind dringend Vorkläranlagen notwendig. Auch für die Parkanlagen um Schäfersee, Breitkopfbecken und Septimer Becken fordert der NABU heute nachhaltig wirkende Verbesserungen, die sie für Natur und Mensch vielfältiger, lebenswerter und erlebnisreicher machen.

Das Quartiermanagement Letteplatz unterstützt die Initiative des NABU, und interessierte Bürger haben sich der Projektgruppe inzwischen angeschlossen, bereichern mit ihren Ideen die gemeinsame Arbeit und helfen, Qualität und Potentiale des Schäfersee-Parks wieder stärker in das Bewusstsein der Anwohner und der Politiker zu rücken.

Koordination: Anton Kulmus und Dieter Blümert, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel. 0152-33794404

Hans-Jürgen Stork, Vorsitzender NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf

 


 

„Lettekiez liest“


Vom 25. August bis 21. Oktober 2016

Bald ist es wieder soweit: An verschiedenen Orten im Lettekiez, u.a. der Bibliothek am Schäfersee, der Buchhandlung am Schäfersee, im Büro des Quartiersmanagements Letteplatz und in einem Wohnwagen am Franz-Neumann-Platz werden von Ende August bis Ende Oktober Geschichten zu hören sein.

Zum 6. Mal präsentiert Melanie Stiewe von der Agentur StadtMuster ein Programm, das sie gemeinsam mit Kulturpat*innen liebevoll zusammengestellt hat. Melanie Stiewe schätzt die Zusammenarbeit mit den Engagierten aus dem Kiez sehr. Diese waren aktiv an der Programmgestaltung beteiligt und werden teilweise selber lesen oder auch Diskussionen moderieren.

Wie in den vergangenen Jahren präsentieren nicht nur Berliner Autor*innen ihre neuen Werke, ebenso lesen die Bewohner*innen des Lettekiezes aus ihren aktuellen Lieblingsbüchern vor.

Los geht es am 25. August um 15 Uhr mit dem traditionellen „Literarischen Kaffeekranz für Alt & Jung“ mit Dorothea Peichl und Christiane Borgelt, beide im Kiez bekannt und beliebt, sowie der Berliner Autorin Peggy Langhans.

Am 20. Oktober um 17 Uhr stellen Gudrun Emel von Aladin e.V. und der Syrer Marwan Gorgis das Sachbuch von Udo Ulfkotte „Die Asylindustrie“ vor. Auf die anschließende Diskussion freut sich die Sozialwissenschaftlerin Melanie Stiewe besonders, da sie Emel nicht nur für ihre interessante Auswahl des Lesestoffs, sondern auch als Moderatorin sehr schätzt.

„Dieses Jahr haben wir wieder ein besonders abwechslungsreiches Programm, für jeden Geschmack ist etwas dabei“ sagt Melanie Stiewe. „Alle Autoren, die wir ausgewählt haben, haben zugesagt, das ist großartig. Ich bin gespannt und freue mich sehr auf die Lesungen!“

Mit ein bis zwei Lesungen pro Woche läuft das Lesefestival „Lettekiez liest“ bis zum 21. Oktober. Für Essen und Trinken im Anschluss rund um die Lesungen ist gesorgt, damit alle Besucher in geselligem Rahmen auch vor und nach den Lesungen ins Gespräch kommen können.

 



Interview mit Sadeé Quest, Leiterin der LUKE

„Wir zusammen!“

Seit September ist Sadeé Quest neue Leiterin des Jugendzentrums LUKE. Die 30jährige Sozialarbeiterin aus Niedersachsen war schon als 16-Jährige als Teamerin bei Ferienfreizeiten des BDP dabei und hat die Jugendverbandsarbeit von der Pike auf gelernt. Ein Gespräch über den Charme ihrer Reinickendorfer Chaotenkids, die Bedeutung jugendlicher Eigenverantwortung und warum es wichtig ist, dass Jugendliche sich die Hörner abstoßen.


Sadeé, du hast vorher an einer Steglitzer Grundschule gearbeitet. Was hat dich an dem Job in der LUKE denn gereizt?

Nach drei Jahren wollte ich etwas Neues machen. Steglitzer Kinder sind anders, sie haben auch Probleme, aber andere. Als mir die Stelle hier angeboten wurde, habe ich exakt eine Nacht darüber geschlafen. Die Herausforderung, etwas Neues zu machen, reizt mich. Jetzt bin ich hier und lerne meine Chaoten kennen. Sie haben unheimlichen Charme, an bestimmte Verhaltensweisen muss ich mich aber erst gewöhnen. Mit der Zeit werden wir uns aber aneinander gewöhnen. Ich mag die Atmosphäre hier sehr.


Wie viele seid ihr im Team?

Wir sind derzeit nur zu zweit und suchen dringend Verstärkung! Am liebsten hätte ich als dritten Sozialarbeiter oder Erzieher einen Mann aus dem Kiez. Bilal ist als Erzieher eingestellt, er kommt auch hier aus dem Kiez. Seine Geschwister, sein Cousin sind Nutzer der LUKE, er ist mein Fels. Außerdem gibt es noch einen Pool an Honorarkräften, z.B. Damir für die Kochgruppe jeden Freitag, oder Florian, der den Fußballtreff betreut. Wie gesagt, eine Verstärkung wäre sehr hilfreich.


Wie viele Jugendliche kommen denn so täglich in der LUKE vorbei?

Zielgruppe sind 12 bis 18-Jährige Jungen und Mädchen, die nutzen die Angebote leider nur sehr selten. Sie sind hier aber herzlich willkommen und erwünscht! Eigentlich ist die Luke immer recht gut besucht, wir freuen uns aber immer über neue Gesichter. Wir haben einen netten Mädchenraum, er wird von ihnen aber nicht genutzt. Das war mal eine gute Idee. Bei der Vereinssitzung heute werde ich offiziell um Erlaubnis bitten, dass ich den Mädchenraum umgestalten darf. Vielleicht entsteht da ein neuer “Zockraum” oder eine Sitzecke…


Vereinssitzung? Was für ein Verein ist das denn?

Das ist der LUKE-Verein mit 13 Mitgliedern. Der Verein ist unser Partizipationsinstrument, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, mitzubestimmen. Ab 12 werden Jugendliche selbstständig und wollen ihre Belange alleine vertreten. Dann ist der LUKE-Verein natürlich für sie interessant.


Wie sieht diese Mitbestimmung denn konkret aus?

Streng genommen ist der Verein mit Nicola und Kevin als Vorstand mein Chef. Die Ideen müssen von den Jugendlichen kommen, und ich unterstütze sie dabei, indem ich ihnen Impulse gebe. Ein Jugendlicher, der gefragt wird, was willst du machen, ist überfordert. Aber er kann zwischen Impulsen entscheiden und so immer mehr lernen, eigene Entscheidungen zu entwickeln. Es hat etwas mit Interesse für ihre Lebenswelten zu tun. Mitbestimmung kann nur durch eine gute Anleitung effektiv erlernt werden. Diese Mitbestimmung der Jugendlichen möchte ich gerne mehr ausbauen. Dafür muss man sie erst mal fit machen, - und dafür gibt es den Verein. Meinen Job verstehe ich so, dass Jugendliche Räume erschließen und ihr Gebiet annektieren können, aber in beobachteten Bahnen. Man kann Räume nur erschließen, wenn die Türen aufgemacht werden. Dazu gehört auch, als Jugendlicher Eigenverantwortung zu übernehmen. Warum sollten beispielsweise die Billardqueues und die Playstation eingeschlossen sein, wenn ich den Jugendlichen vermitteln möchte, dass diese Sachen für sie da sind und dass sie mit darauf aufpassen müssen, - sprich: dafür Verantwortung übernehmen müssen?


Welche Pläne hast du für die LUKE?

Meine Vorgänger haben hier tolle Arbeit geleistet. Sie hatten schöne Ansätze und Ideen, und einen sehr guten Draht zu den Jugendlichen. Viele Ideen möchte ich fortsetzen, z.B. den Dienstag als 11-Jährigen-Tag, dann sind alle 11-Jährigen aus dem Kiez eingeladen, hierher zu kommen. Es wird weiterhin auch Ferienreisen geben, vermutlich sogar häufiger im Jahr.
Aber ich möchte auch einiges ändern. Beispielsweise haben wir die Öffnungszeiten schon geändert: Die LUKE hat jetzt auch samstags ab 14.30 Uhr geöffnet und dafür montags geschlossen. Samstags haben wir normal geöffnet und bieten zusätzlich einen Ausflug an. Neben dem offenen Bereich wird es künftig jeden Tag ein Angebot geben, derzeit gibt es nur die Fußball-AG am Dienstag und die Koch-AG am Freitag. Das ändert nichts daran, dass die Jugendlichen hier einfach nur chillen können. In den Herbstferien findet ein Graffiti-Workshop statt, anschließend wird Graffiti auch ein wöchentliches Angebot sein, eventuell in Kooperation mit Outreach. Außerdem möchte ich hier einige Räume mit den Jugendlichen zusammen renovieren.


Was wünschst du dir für deine Arbeit in der LUKE?

Reinickendorf ist ein Paradebeispiel für das, was Kooperationen und Vernetzung angeht. Vor allem für mich, die neu hierher gekommen ist, ist das eine große Unterstützung. Es macht die Arbeit als Institution im Kiez leichter, wenn wir hier zusammenarbeiten und gemeinsam gestalten. Deshalb wünsche ich mir einen offenen Austausch und eine zielführende Zusammenarbeit. Ich glaube, als Kiez sind wir ganz schön stark. Das Letteplatz-Projekt ist ein Traum!
Ich wünsche mir, dass ich die Bedürfnisse der Jugendlichen erfüllen kann und dass sie mit ihren Anliegen zu mir kommen, um Räume erschließen zu wollen. Ich möchte den Fitnessraum renovieren, aber ich habe gesagt, ich renoviere ihn nur, wenn ihr mir helft. Ich stelle mich nicht alleine hin und streiche die Wände. Wir zusammen!
Und natürlich wünsche ich mir auch mehr Verständnis für meine Kids. Zum Erwachsenwerden gehört es nun mal dazu, seine Hörner abzustoßen. Für die Jugendlichen werden leider die Gelegenheiten dafür immer seltener.

Die Fragen stellte Claudia Mattern


Jugendzentrum BDP-LUKE, Pankower Allee 51, 13409 Berlin, Tel. 491 6633 (Büro) bzw. 491 6635 (Offener Bereich - Jugendliche), www.bdp-luke.de, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Öffnungszeiten: Di–Sa 14.30–20 Uhr, Dienstag ist 11-Jährigen-Tag

Die LUKE sucht zum nächstmöglichen Termin eine*n engagierte*n Erzieher*in/ Sozialarbeiter*in für die offene Jugendarbeit. Die Stelle umfasst 30 Stunden wöchentlich, entlohnt wird angelehnt an TVL 8.

 


 

Verstärkung gesucht!! Wer macht mit?

Die Arche im Wedding


Die Arche in der Brienzer Straße 22 im Wedding, in direkter Nachbarschaft zum Quartiersmanagementgebiet Letteplatz, gibt es seit 2009. Finanziert wird sie zu 95 % aus Spenden. Die Leiterin Jeanette Borchert ist von Anfang an dabei. Unterstützt wird sie von einer Mitarbeiterin und vier Ehrenamtlichen. Zwei Ehrenamtliche teilen sich die tägliche Putzarbeit. Die beiden anderen Ehrenamtlichen kommen einmal pro Woche und helfen bei der Betreuung der Kinder mit.
Ursprünglich gab die Arche nur ein kostenloses Mittagessen aus. In dieser Zeit ist die enge Kooperation mit der Gottfried-Röhl-Schule entstanden. Täglich werden 15 bis 20 Kinder von der Schule abgeholt und zur Arche begleitet. Dorthin kommen aber auch Kinder der Schäfersee-Schule und der Reginhard-Schule. Für Jeanette Borchert und ihre Helferinnen gibt es keine Bezirksgrenzen. Meist handelt es sich um Kinder, für deren Eltern der Hort zu teuer ist. Täglich werden 35 bis 40 Essen für die Kinder geliefert. Weggeschmissen wird nie etwas. Wenn etwas übrig bleibt, essen manche Kinder zweimal.
Bald stellte sich heraus, dass die Kinder auch am Nachmittag beschäftigt werden wollten. Nun öffnet die Arche täglich von 13 bis 18 Uhr. Von Montag bis Donnerstag kommen die 6 bis 13-jährigen Kinder. Am Freitag kommt diese Altersgruppe nur zum Essen zwischen 13 und 15 Uhr. Ansonsten ist der Freitag für die Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren reserviert. Hier wird versucht, den Jugendlichen eine Berufsorientierung zu geben. Aber auch die gemeinsame Freizeit ist wichtig und so werden viele Ausflüge gemacht.
Die großzügigen Räume laden zum Spielen und Toben ein. Es gibt auch einen Raum speziell für die tägliche Hausaufgabenbetreuung. Viel genutzt wird auch der Garten.
Manche Kinder gehen nach dem Mittagessen zum Beispiel zum Fußballtraining. Andere kommen erst gegen 16 Uhr, um an den Nachmittagsaktivitäten teilzunehmen. Die Arche ist ein offenes Haus, in dem das möglich ist.

Dorothea Peichl


Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Arbeit in der Arche hat, kann sich gerne bei Jeanette Borchert melden: Tel. 92 25 95 57
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Aufruf zu weihnachtlichen Aktivitäten im Lettekiez

„Viele Kulturen – ein Kiez“

Bald heißt es wieder „Es weihnachtet schon sehr!“. Daher wollen wir im Rahmen des Projektes „Viele Kulturen – ein Kiez“ gemeinsam mit den Bewohner*innen und Einrichtungen des Lettekiezes ein buntes weihnachtliches Programm initiieren. An verschieden Tagen sollen an unterschiedlichen Orten im Kiez Begegnungsmöglichkeiten für alle im Kiez lebenden Bewohner*innen geschaffen werden.
Vorstellbar sind gemeinsames Weihnachtsbacken, Weihnachtssingen, Musizieren, Weihnachtsgeschenkebasteln oder ein Besuch vom Weihnachtsmann, der Austausch von Weihnachtsbräuchen, Vorlesen der Weihnachtsgeschichte und weitere Veranstaltungen rund um das Thema, die wir gerne umsetzen möchten.
Auch wenn es bis zum 1. Advent noch etwas Zeit ist, suchen wir bereits jetzt große und kleine Bewohner*innen, die Lust haben, sich im Projekt mit einzubringen.
Sind Sie neugierig geworden und/oder haben sogar schon Vorstellungen, was man machen könnte? Dann melden Sie sich bei uns. Gerne setzen wir für Sie bzw. mit Ihnen Ihre Ideen um!
Wir freuen uns auf Ihr Mitwirken und stehen natürlich jederzeit für Fragen und Anregungen unter Tel: 0177-7423230; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Birgit Bogner und Melanie Stiewe



Die Veranstaltung wird von SmArt - StadtMuster Art.e.m Berlin GbR und dem Quartiersmanagement Letteplatz organisiert. Finanziert wird das Projekt „Viele Kulturen – ein Kiez“ mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt.


 

Aufruf 


Du hast einen fremdenfeindlichen Spruch gehört.

Was sagst du dann?
Bist du sprachlos?
Die gute Antwort fällt dir Stunden später ein?


Wir sammeln Antworten. Und machen ein Heft daraus.
Ein Projekt der Schreibwerkstatt Lettekiez.

Wer Interesse hat mitzumachen, kann sich gerne beim Quartiersmanagement Letteplatz, Mickestr. 14, 13409 Berlin melden.
Tel. 030 - 49 98 70 89-0 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Nächstes Treffen: Montag, 5. Dezember, 17.30 Uhr im Quartiersbüro Letteplatz, Mickestr. 14.



Der Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017


Pat*innen für Nisthilfen gesucht

2002 fegte ein starker Sturm über Reinickendorf hinweg. Viele Bäume in Parks, Friedhöfen und Straßen fielen um oder mussten gefällt werden, weil sie nicht mehr standsicher waren. Was zur Sicherheit der Menschen gedacht und umgesetzt wurde, war für die Waldkäuze nicht so gut. Der Waldkauz ist die häufigste Eulenart in Deutschland. Waldkäuze leben vor allem im Wald und dort in hohlen Bäumen. Sie brauchen zur Brut und Aufzucht geeignete Baumhöhlen. Viele Waldkäuze verloren mit diesem Sturm ihre natürlichen Nisthöhlen. Dr. Hans-Jürgen Stork, Sprecher der Bezirksgruppe Reinickendorf des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), schätzt, dass in Reinickendorf etwa 50 Paare leben. Viele davon im Wald, wie ihr Name schon sagt.
Die Mitglieder der NABU-Bezirksgruppe Reinickendorf starteten also eine Aktion und bauten nach und nach 35 Nisthöhlen. Sie wurden in Parks, Friedhöfen und Straßenrändern an hohen Bäumen aufgehängt.
Leider gaben etliche Nisthilfen im Laufe der Zeit ihre Funktion auf. Die UV-Strahlen der Sonne machten die Dachbedeckung spröde und für Wasser durchlässig, Schrauben, Scharniere und Nägel verrosteten und hielten so die Nisthilfen nicht mehr zusammen.

Der Zufall wollte es, dass zwei ältere Herren 2013 in den NABU eintraten und sinnvolle Arbeit im Naturschutz leisten wollten, nach dem Motto „Nur durch tatkräftige Arbeit im Naturschutz bleibt man jung.“ Etwa zur gleichen Zeit war ein weiteres Mitglied des NABU auf der Suche nach einem neuen beruflichen Betätigungsfeld. Er suchte in seinem neuen Beruf Baumkletterer/Baumsteiger einen Praktikumsplatz. Im Januar 2014 begannen die „Bauarbeiten“ an neuen Nisthöhlen. Damit die neuen Nisthöhlen länger halten, wurde Blech für die Dächer, seefestes Sperrholz (später wasserfest verleimter Rauhspund), Schrauben und Kistenverschlüsse aus Edelstahl verwendet. „Unser“ Baumkletterer hatte im gleichen Zeitraum angefangen, sämtliche Nisthöhlen für Waldkäuze in Reinickendorf einer Kontrolle zu unterziehen. 2014, 2015 und 2016 gelang es Detlef, Dieter, Manfred, Jürgen, Fritz und Anton mit Hilfe des Teams der Hebebühne des Grünflächenamts Reinickendorf, schadhafte Nisthilfen auszutauschen und zu reparieren. In der Revisions-Liste, die von unserem Baumkletterer akribisch geführt wird, sind inzwischen 46 Nisthilfen für Waldkäuze in Reinickendorf aufgeführt. Etwa 35 Nisthilfen befinden sich in Parks, Friedhöfen oder an Straßenrändern, die restlichen befinden sich auf Privatgrundstücken. Schätzungsweise ein Drittel der Nisthilfen ist von Waldkäuzen bewohnt. Es ist schon vorgekommen, dass Waschbären sich in einem Nistkasten wohnlich niederließen. Der im März 2015 neu aufgehängte Kasten in der Waldkauzstraße soll von Wespen genutzt werden.

Waldkäuze werden etwa 35 cm groß. Da muss die „Wohnung“ groß genug sein: Etwa 80 cm hoch, 25 cm breit und bis zu 40 cm tief. Die Nisthöhlen werden innen mit einer Leiter und oben mit einem „Balkon“ ausgestattet, damit die Jungvögel vom Nest hochklettern und durch das 12 cm große runde Loch in die Umgebung sehen können. Diese Art von Nisthöhlen für Waldkäuze hat in den 60er Jahren Herr Dr. Wendland (damals Deutscher Bund für Vogelschutz, heute Naturschutzbund NABU) entwickelt. Herr Dr. Wendland hat umfangreiche wissenschaftliche Forschungen, vor allem im Grunewald, über den Waldkauz betrieben, die heute noch Gültigkeit haben.

Mitglieder des NABU haben drei Parcours in Reinickendorf entwickelt, um die Nisthilfen für Waldkäuze mit dem Fahrrad zu erkunden. In diesem Frühjahr, wenn es die Witterung zulässt, werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Parcours beginnt am Paracelsus Bad und endet nach ca. zwei Stunden mit einem Plausch in unserem Naturtreff im Göschenpark in Wittenau.
Der NABU Berlin bittet die Bevölkerung, aufmerksam auf Rufe des Waldkauzes zu achten und diese Beobachtung mit Tag, Uhrzeit und Ortsbeschreibung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu melden. Wer uns im „Waldkauzjahr“ besonders unterstützen möchte, kann gern eine Patenschaft für eine Nisthilfe übernehmen. Den möglichen Standort erhalten Sie von uns nach Rücksprache.


Anton Kulmus


https://berlin.nabu.de/wir-ueber-uns/bezirksgruppen/reinickendorf/






Adventskalender im Lettekiez - Ein Rückblick
                              
„Viele Kulturen – ein Kiez“


Vom 24.11. bis 24.12.2016 hieß es zum ersten Mal „Es weihnachtet sehr ... rund um den Lettekiez!“ im Rahmen des Projektes „Viele Kulturen – ein Kiez“. Alle Bewohner*innen waren herzlich eingeladen, gemeinsam Zeit zu verbringen und eine Adventszeit voller Begegnungen im Lettekiez zu schaffen.
Trotz kurzer Vorbereitungszeit konnte durch die Agentur SmArt GbR gemeinsam mit dem Quartiersmanagement, Bewohner*innen, Gewerbetreibenden, Initiativen und Einrichtungen des Lettekiezes ein buntes weihnachtliches Programm an unterschiedlichen Orten realisiert werden, welches begeistert angenommen wurde.

So amüsierten sich die kleineren Bewohner*innen u.a. vorzüglich in der Märchenhütte oder im Pfefferberg Theater, backten Plätzchen im Café am See, bekamen Besuch vom Weihnachtsmann im Familienzentrum Letteallee oder ritten begeistert im Haus am See auf Ponys. Ein Höhepunkt war sicherlich auch der Besuch des Türkischen Theaters Tiyatrom in der Reginhard-Grundschule, das sein Theaterstück „Die Perle der Ägäis“ vor den Schulkindern aufführte.
Für die Jugendlichen gab es z.B. einen Lagerfeuernachmittag mit Stockbrot und Kinderpunsch sowie eine Weihnachtsfeier mit Fondue im Jugendzentrum BDP-LUKE. Die Jugendlichen von Evin e.V. freuten sich über einen gemeinsamen Kinobesuch.

Daneben ging es auch reichlich musikalisch her: ein weihnachtliches Swingkonzert vor vollem Haus im rein&icke mit den Swingbopérs mit Swing, Jazz, Bossa, Gypsy und anderer traditioneller Musik begeisterte die Bewohner*innen ebenso wie das klassische Konzert mit dem Wrona Ensemble in der Bibliothek am Schäfersee oder das Weihnachtskonzert mit dem BVG-Chor in der Evangeliums-Kirche. Im Vitanas Senioren Centrum Am Schäfersee wie auch im Haus am See wurde gemeinsam gesungen.
Und was wäre ein Weihnachtsprogramm ohne eine Adventslesung?! Gleich zweimal kamen die Bewohner*innen in den Genuss einer Lesung:  „Eine Amerikanische Weihnacht“ mit Sebastian Zettel in der Buchhandlung am Schäfersee sowie die Adventskaffeekranzlesung mit Undine Fülling im Quartiersbüro Letteplatz sorgten für eine besinnliche Stimmung.
Birgit Bogner und Melanie Stiewe von der Agentur SmArt GbR sowie das Quartiersmanagement Letteplatz bedanken sich herzlich bei allen Kooperationspartner*innen und Gästen, dieunseren Adventskalender mit Leben erfüllt haben und wünschen allen ein glückliches 2017!

Melanie Stiewe

Die Veranstaltung wurde von SmArt - StadtMuster Art.e.m Berlin GbR im Auftrag des Quartiersmanagements Letteplatz organisiert. Finanziert wird das Projekt „Viele Kulturen – ein Kiez“ mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt.


 

Einweihung der Lette-Skulptur


Mitgestaltung im Lettekiez


Im letzten Jahr war die Außenanlage der Kita Letteallee und des Familienzentrums auf Initiative des Quartiersmanagements Letteplatz umgebaut worden. Dabei war der Wunsch entstanden, die Menschen in der Nachbarschaft aktiv in die Gestaltung miteinzubeziehen, um die Identifikation mit dem Kiez und dem Familienzentrum zu erhöhen.
Ab September schufen über hundert Kinder, Erzieher*innen der Kita Letteallee, Kinder der Notunterkunft Kühleweinstraße, Jugendliche, sowie Anwohner*innen unter Anleitung der Künstlerin Sofia Camargo und Thomas E. J. Klasen ein gemeinsames Kunstprojekt. Das Ergebnis sind acht geschwungene, bis zu drei Meter hohe Stahlstangen mit bunten Holzblöcken am Eingang des Familienzentrums. Als Sinnbild der Vielfalt des Ortes veranschaulicht die Lette-Skulptur die Möglichkeiten der Mitgestaltung im Kiez.
Am 22. Dezember 2016 wurde die Skulptur mit heißem Punsch, leckeren Waffeln und einem Lied der Kitakinder eingeweiht. Dabei waren alle, die am Kunstwerk beteiligt waren: die Kinder und Erzieherinnen der Kita Letteallee, die Künstler, das Quartiersmanagement Letteplatz, Bewohner*innen der Notunterkunft Kühleweinstraße,  Mitglieder des Quartiersrats und Mitarbeiterinnen des Familienzentrums.
Claudia Mattern
Der Umbau der Außenanlage der Kita Letteallee und des Familienzentrums wurde mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

Claudia Mattern

 


 

Unsere Weihnachtsfeier in der LUKE


Fondue, Salatbüfett und Spiele


Dieses Jahr feierten wir gemeinsam mit dem neuen Team der LUKE am 17. Dezember 2016 das Fest. Wir kamen mit den Jungs in die LUKE zum vereinbarten Treffpunkt. Es wurden Fondue und ein Büfett mit vielen Salaten aufgebaut. Ich habe noch nie vorher von einem Fondue gegessen, und es hat Spaß gemacht, da man beim Häppchen-Essen gut ins Gespräch kommen konnte. Nachdem wir gegessen hatten, spielten wir verschiedene Spiele, Team LUKE (Team) vs. Team LUKE (Jugendliche). Wir haben das so ähnlich wie „Schlag den Raab“ gemacht, was gut war, da das jeder aus dem Fernsehen kennt. Wir haben Dart werfen, Rechenmeister oder Schokokuss-Wettessen gespielt. Wir haben natürlich gewonnen und das LUKE-Team voll abgezogen. Nach dem Spielen räumten wir zusammen auf und gingen nach Hause.

Ich würde gerne öfter zusammen essen, man konnte gut reden und lachen. Im Sommer könnten wir auch mal grillen, wenn das möglich ist. Wäre meine Idee. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, und ich wäre wieder dabei!!

Ali der Boss (13 Jahre)

Die Weihnachtsfeier in der LUKE war auch Bestandteil der Veranstaltung „Es weihnachtet sehr ... rund um den Lettekiez!“ im Rahmen des Projektes „Viele Kulturen – ein Kiez“ von SmArt- StadtMuster Art.e.m Berlin GbR im Auftrag des Quartiersmanagements Letteplatz.

 


 

Interview mit Martin Proschmann, Leiter der Drogenarbeit bei Teen Challenge e.V.


Viele kostbare Perlen


Damals in den 1970er Jahren ist auch Christiane F., die Protagonistin von „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, zur Drogenberatung von Teen Challenge gegangen. Der überkonfessionelle Verein kümmert sich vorwiegend um Suchtkranke und sozial benachteiligte Menschen. Der Sozialarbeiter Martin Proschmann ist seit 15 Jahren für die Drogenarbeit zuständig und leitet u.a. das Wohnwagen-Projekt am Franz-Neumann-Platz.


Herr Proschmann, Teen Challenge war früher doch am Kottbusser Tor aktiv?

Ja, wir sind dort mit dem Café SehnSucht als Anlaufstelle immer noch aktiv. Teen Challenge hat 1970 als Ehrenamtsorganisation in Kreuzberg angefangen. Das Thema Drogen war in Berlin allgegenwärtig, es existierte eine große Hilflosigkeit. Außer uns und Synanon gab es kaum Hilfsangebote für Drogenabhängige. Ehrenamtliche aus den Kirchen haben mit Herzensengagement mit Kaffee, Tee und Schmalzstullen dann versucht, den Leuten zu helfen. Weil aber nicht alles ehrenamtlich geht, hat sich der Verein professionalisiert, er hat ein Haus in Reinickendorf gekauft und drei Mitarbeiter eingestellt. Außer mir gibt es noch eine angestellte Tanztherapeutin und eine Sozialpädagogin für den Kinderbereich, ansonsten arbeiten wir mit Ehrenamtlichen. Hier in unserem Wohnprojekt mit Büro in der Rütlistraße wohnen die Hauptamtlichen und viele Ehrenamtliche mit ihren Familien.


Dann stammt der Name Teen Challenge aus der Vergangenheit - oder ist die Klientel immer noch so jung wie damals?

Bei der Gründung waren das alles Teenager. Christiane F. war 14, als sie zu uns kam. Inzwischen kommen eher ältere Menschen zwischen Mitte 40 und Mitte 50.


Was bieten Sie im Wohnwagen am Franz-Neumann-Platz an?

Das Projekt ist vor zehn Jahren im Rahmen eines vom Jugendamt Reinickendorf-Ost initiierten Sozialmarkts entstanden, um der sozialen Not zu begegnen. Am Franz-Neumann-Platz sitzen im Sommer viele suchtkranke Menschen, es ist ihr sozialer Treffpunkt. Mit Sucht meinen wir alles, auch Alkohol und Spielsucht. Mittwochs und donnerstags bieten wir im Wohnwagen Essen an, dabei werden wir von der Berliner Tafel unterstützt. Donnerstags gibt es warme Küche. Außerdem gibt es eine offene Beratung. Unser Angebot ist sehr niederschwellig, es geht z.B. um Probleme beim Jobcenter, Anträge, Briefe schreiben, selten um Suchttherapie-Anträge.


Einen Kinderbereich hat Teen Challenge also auch. Wie ist es dazu gekommen?

Im Sommer und in den Ferien sind immer jede Menge Kinder am Franz-Neumann-Platz. Wir stellten fest, dass es teilweise die Kinder der Männer und Frauen sind, die wir durch das Essen im Wohnwagen kennen. Wir haben einen Kicker hingestellt und Kinderspiele angeboten, Seilhüpfen, Straßenkreide, Fußball spielen im Park, Schwimmen gehen, Museumsbesuche, etc. Darüber hat sich eine Kinderarbeit etabliert, die KiezKids, von denen es mittlerweile sieben Gruppen gibt, zwei davon im Flüchtlingsheim. Es sind eine Art Selbsthilfegruppen für Kinder, für die man sich anmelden muss. Aus unserer Sicht brauchen gerade Kinder aus schwierigen Herkunftsfamilien feste Strukturen. Uns geht es darum, die Kinder stark zu machen. Manche kommen schon seit der ersten Klasse regelmäßig, wir feiern zusammen Geburtstage und fahren zusammen in Urlaub.


Und neulich haben Sie auch zusammen Weihnachten gefeiert?

Ja, das ist immer ein Highlight. Für viele unserer Gäste ist Weihnachten eine schwierige Zeit, weil dann viel Lebensschmerz hochkommt. Aufgrund ihrer Drogenvergangenheit kennen sie nur noch Abhängige, die eigene Familie hat sich losgesagt. Anfangs haben wir in unserem Gruppenraum gefeiert, aber es waren einfach zu viele Leute. Die Suche nach einem größeren Raum war sehr schwierig, aber bei Norbert Raeder vom „Kastanienwäldchen“ waren von Anfang an die Türen für uns offen. Wir sind ihm sehr dankbar, ohne ihn würde es diese Weihnachtsfeier nicht geben. Dieses Jahr haben wir zum fünften Mal dort gefeiert, - mit über 90 Leuten, das war Rekord! Jedes Jahr gibt es ein Grußwort aus der Bezirkspolitik. Diesmal war der Bürgermeister da, um ein Grußwort zu sprechen, das war eine große Wertschätzung für unsere Gäste. Wir singen immer Weihnachtslieder, die Leute lieben das! Mich ergreift das jedes Mal. Dann gibt es eine Weihnachtsansprache, bei der wir auch der Toten gedenken. Auch das Quartiersmanagement Letteplatz hat unsere Weihnachtsfeier wieder mit 300 € finanziert.


Welchen Ansatz in der Arbeit mit Suchtkranken verfolgt Teen Challenge denn?

Teen Challenge sagt, auch Menschen, die suchtkrank sind, haben ein Potential. Sie fühlen sich anerkannt und wertgeschätzt, wenn sie wissen, sie können hier mitmachen. Häufig fühlen sich Suchtkranke wie bestellt und nicht abgeholt: „Ich bin schon zehn Jahre arbeitslos und weiß gar nicht, warum ich früh aufstehen muss, für mich hat keiner Verwendung.“ Unser Programm ist es, den Menschen ein Stück Würde zurückzugeben, indem wir sie in die Arbeit integrieren und ihnen sagen, du bist wertvoll, du wirst hier gebraucht. Das ist nicht mein Wohnwagen-Projekt, auch wenn ich der Leiter bin, sondern es ist ihr Wohnwagen, ohne sie würde es den Wohnwagen nicht geben. Am Franz-Neumann-Platz haben wir viele Menschen, die die Langzeitarbeitslosigkeit verbindet. Es sind Menschen, die zwar psychisch angeschlagen und nicht mehr arbeitsfähig sind, aber darunter sind viele kostbare Perlen. Es gibt einen Zusammenhalt unter ihnen, sie kümmern sich und helfen sich gegenseitig. Sie erledigen in aller Treue ihren Dienst. Auch wenn es ein bisschen länger dauert, machen sie ihn mit der Zuverlässigkeit einer Schweizer Uhr. Ich denke, dass diese Arbeit bei uns ihnen wieder einen Wert gibt.


Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit im Kiez?

Was die Zusammenarbeit in Reinickendorf mit den Behörden und dem Quartiersmanagement angeht, sind wir sehr dankbar für ihr Wohlwollen. Es ist viel gewachsen, es sind viele gute Beziehungen entstanden. Im Sommer ist es wunderschön am Franz-Neumann-Platz. Aber von Oktober bis März wird es im Wohnwagen kalt und ungemütlich. Deshalb wünsche ich mir eine Verbesserung unserer räumlichen Situation, denn es kommen einfach zu viele Leute, – und wir wollen ja auch, dass jeder kommen darf. Daran merken wir, wie wichtig solche Angebote sind. Vom Bauamt gibt es große Bauwägen, in die 20 Leute reinpassen. Wir wünschen uns, dass wir vielleicht schon dieses Jahr etwas verändern können.

Die Fragen stellte Claudia Mattern


Teen Challenge, Rütlistr. 18, 13407 Berlin, Tel. 4565565, www.teenchallengeberlin.net, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 



Aktivierung des Ehrenamts im Lettekiez
Welcher Lettetyp bist Du?


Seit Juni 2017 setzt sich ein Projekt des Planungsbüros AG.Urban im Auftrag des Quartiersmanagements Letteplatz dafür ein, noch mehr Bewohner*innen rund um den Letteplatz für das Ehrenamt zu gewinnen.

Im Kiez rund um den Letteplatz sind viele Menschen und Initiativen ehrenamtlich aktiv: als Rechen- und Lesepat*innen für Kinder, bei der Teilnahme an verschiedenen Festen und in der Mitarbeit im Quartiersrat oder in der Aktionsfondsjury.

In den letzten Jahren hat sich die Nachbarschaft durch den Zuzug von jüngeren Familien, oft mit Migrationshintergrund, und Haushalten mit ökonomischen und sozialen Problemen, verändert. Auch junge Menschen entdecken den Kiez vermehrt für sich. Durch Initiativen, sei es durch Vereine, das Quartiersmanagement oder direkt über Kiezfeste, wird bereits seit vielen Jahren aktive Nachbarschaftsarbeit geleistet. Die Schreibwerkstatt Lettekiez hat Michael Pinetzki, Mitarbeiter bei AG.Urban, zum Projektstart interviewt.

 

Michael, was ist euer Ziel mit dem Projekt?

Um den Kreis der Aktiven zu erweitern und auch Bevölkerungsgruppen anzusprechen, die bisher noch nicht sehr aktiv sind, setzt die AG.Urban auf konkrete und innovative Aktionen vor Ort. Dadurch werden ganz unterschiedliche Menschen erreicht und über Möglichkeiten des Engagements im Quartier informiert und bestenfalls als ehrenamtliche Helfer gewonnen.


Projektstart war im Juni 2017. Was habt ihr bisher gemacht?

In einem ersten Schritt haben wir uns erst mal mit vielen Initiativen und Einrichtungen unterhalten. Wir haben zum Beispiel die Lesepatinnen und Lesepaten vom Deutsch-Polnischen Hilfswerk, das Familienzentrum Letteallee oder den Moscheeverein gefragt, ob und in welcher Form sie noch Bedarf an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern haben. Dadurch konnten wir auch gleich viele engagierte Menschen kennenlernen.


Und wie geht das, wie gewinnt man Menschen für das Ehrenamt im Kiez?

Aus der Arbeit in anderen Quartiersmanagementgebieten, z.B. im Richardkiez in Neukölln, hat sich herausgestellt, dass besonders gut die direkte Ansprache im öffentlichen Raum funktioniert. Zu diesem Zweck haben wir einen Beteiligungsstand gebaut, an dem wir über den Kiez und bestimmte Projekte mit den Menschen ins Gespräch kommen können. Für den Lettekiez wurden zur Unterstützung dieser niedrigschwelligen Herangehensweise extra zwei Ideen entwickelt und in die Tat umgesetzt: der Online-Test „Welcher Lettetyp bist Du?“ und der „LETT-O-MAT“. Mit drei intuitiven Fragen zu persönlichen Interessen und Fähigkeiten, die am Tablet-PC beantwortet werden, schlägt der Online-Test schnell auf den Benutzer zugeschnittene Angebote der ehrenamtlichen Mitarbeit im Kiez vor. Neben diesem digitalen Werkzeug gibt es auch eine gebaute Variante, den LETT-O-MATEN. In verschiedenen Fächern, die ebenfalls nach bestimmten Kriterien und Themenbereichen aufgeteilt sind, liegen Flyer und Beschreibungen der Angebote im Quartier aus, die nach Abschluss des Tests nähere Informationen zu den vorgeschlagenen Einrichtungen und Initiativen liefern. Mit diesen beiden Angeboten werden wir bis Ende des Jahres im Kiez auf Plätzen und Festen sein.


Und was passiert am Ende des Jahres zum Abschluss des Projektes?

Bestenfalls haben wir am Ende des Jahres dazu beitragen können, dass z.B. der Quartiersrat neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen konnte. Oder dass in den Kitas mehr Menschen den Kindern spielerisch als Rechenpaten die Mathematik näherbringen. Wir sind selbst gespannt, was wir am Ende erreicht haben werden. Die Ergebnisse der Arbeit stellen wir am Tag der offenen Tür im Quartiersbüro aus. Dort kann dann auch mit uns darüber diskutiert werden, in wieweit die Aktivierung der Menschen aus dem Gebiet überhaupt geklappt hat.


Wenn Sie Lust haben, sich im Quartier zu engagieren oder selbst eine Idee für den Lettekiez haben, melden Sie sich gern per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 030/61401743.


Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Rechenpat*innen in der Kita Letteallee

Broschüre „Mathematische Früherziehung in der Kita“

Dass die Herkunft oft über den Bildungserfolg entscheidet, ist allgemein bekannt. Dem möchte eine ehrenamtliche Initiative aus dem Quartiersmanagementgebiet Letteplatz etwas entgegen setzen: mathematische Früherziehung im Vorschulalter. Dieses Kitaprojekt ist einmalig in Berlin.

Seit Februar 2015 gibt es in der Kita Letteallee eine Initiative von acht Ehrenamtlichen, die die Kinder spielerisch bei Rechenschwächen unterstützt. Initiiert wurde das Projekt von Dorothea Peichl. Die Projektidee und ihre Entwicklung hat sie in einer vom Quartiersmanagement geförderten Broschüre mit dem Titel „Mathematische Früherziehung in der Kita“ dargestellt.

Als ehrenamtliche Mathepatin war Dorothea Peichl in Grundschulen aktiv und merkte schnell, dass man bei manchen Kindern mit der Förderung viel früher ansetzen muss. Sie wandte sich an Johannes Hinkelammert von der Freien Universität Berlin, der die Rechenpat*innen für Grundschulen ausbildet. Zusammen erarbeiteten sie ein Konzept für die Förderung von Vorschulkindern. Die Kita Letteallee im Lettekiez erprobte das Projekt mit zunächst zwei Ehrenamtlichen. Inzwischen ist es auf acht ehrenamtliche Mitarbeiter*innen angewachsen.

Einmal pro Woche findet eine Spielstunde mit Vorschulkindern statt, die überwiegend aus Familien mit Migrationshintergrund kommen. „Bereits in dieser Lebensphase ist ersichtlich, dass die Kinder später in der Schule benachteiligt sind. Vom Lernerfolg in der Schule hängen aber ihre späteren Berufschancen ab“, beschreibt die Initiatorin Dorothea Peichl ihre Motivation.

Dabei setzt die Förderung an unterschiedlichen Punkten an. Zum einen geht es um die Vermittlung von grundlegendem Wissen, etwa dem Zählen bis Zehn. Zum anderen sind auch Regeln des sozialen Verhaltens Teil der Förderung. Es gehe um mehr als nur um Lernförderung, erklärt Dorothea Peichl: „Mit dem Kind geschah etwas. Es merkte selbst, dass es den Anforderungen genügte. Es sagte mehrmals freudestrahlend: Ich kann das!“

Dorothea Peichl hofft nun auf viele Nachahmer*innen. „Ich glaube, mit wenig Aufwand kann man den Kindern den Schulstart erleichtern.“

Die Broschüre ist in der Buchhandlung am Schäfersee, in der Bibliothek am Schäfersee, im Familienzentrum Letteallee und im Quartiersbüro Letteplatz erhältlich.

Dorothea Peichl, Claudia Mattern

Die Broschüre wurde durch das Quartiersmanagement Letteplatz im Rahmen des Programms Soziale Stadt gefördert.

 


 

Iftar (arabisch: Fastenbrechen)

Begegnungsfest auf dem Letteplatz

Mehr als 250 Menschen feierten im Rahmen des Ramadans am 17. Juni 2017 auf dem Letteplatz gemeinsam das Begegnungsfest. Das Fest, das von dem Lettebündnis gemeinsam mit der Koca-Sinan-Moschee durchgeführt und von der Evangeliumskirchengemeinde am Hausotterplatz, der afghanischen Gemeinde sowie dem Quartiersmanagement Letteplatz unterstützt wurde, stand im Zeichen des interkulturellen Austausches und des gegenseitigen Kennenlernens.

Neben dem gemeinsamen Essen pünktlich zum Sonnenuntergang mit Musik von Al Wissal hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, mehr über den Fastenmonat Ramadan und seine Bedeutung im Islam zu erfahren.

Neben dem Fasten von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang gehe es im Ramadan mehr als sonst darum, sich von Sünden freizuhalten, erklärte Taghrid El-Ahmad in ihrer Rede vor dem gemeinsamen Gebet. Die engagierte Bewohnerin lebt seit Jahren im Lettekiez.

„Nur wenn wir wissen, wie es sich anfühlt, auf unseren alltäglichen Luxus wie sauberes und immer verfügbares Wasser und Brot zu verzichten, lernen wir erneut die Wertschätzung jener Dinge, auf die viele Menschen dieser Erde keinen Zugang haben.“

Fasten stellt einen festen Bestandteil aller Religionen dar. Trotz der vielfältigen Einflüsse auf die unterschiedlichen Kulturen ähneln sich unsere menschlichen Bedürfnisse doch sehr, sagte Taghrid El-Ahmad. „Darum ist es wichtig, ein friedvolles Miteinander anzustreben. Dafür brauchen wir Toleranz, gegenseitigen Respekt, Weltoffenheit, Liebe und Frieden. Es sind wichtige Grundbausteine unserer Religion Islam.“

Claudia Mattern

Das Begegnungsfest auf dem Letteplatz wurde mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Neuer Termin für das 10. Lettefest

Für ein friedliches Miteinander im Kiez

Leider ist das für den 30. Juni geplante Lettefest auf dem Letteplatz sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Das Fest wird am Freitag, 22. September 2017 nachgeholt.

Längst ist das Fest zu einer Tradition im Lettekiez geworden, das nicht nur Familien, sondern alle Anwohner*innen jeden Alters anzieht. Das Lettefest wird alljährlich gemeinsam mit dem Schulfest der Reginhard-Grundschule ausgerichtet. Auf dem Letteplatz und auf dem Schulhof ist von 14 bis 19 Uhr für reichlich Abwechslung gesorgt.

An mehr als 25 Marktständen werden soziale und kulturelle Projekte von Einrichtungen, Vereinen und Akteuren wie z.B. die Kita Mittelbruchzeile, die Koca Sinan Moschee, die Afghanische Gemeinde, die Evangeliumskirchengemeinde und Aladin e.V., vorgestellt. Kinder können an verschiedenen Stationen spielen und toben, aber auch für Erwachsene gibt es spannende Mitmach-Möglichkeiten. So unterstützt z.B. das Team des Repair Cafés bei der Reparatur von defekten Haushaltsgeräten und Fahrrädern.

Begleitet wird das Fest von einem bunten Bühnenprogramm, das unter anderem von Kindern der Reginhard-Grundschule mitgestaltet wird. Das Jugendzentrum BDP-LUKE richtet ein großes Fußballturnier aus. Kaffee, Kuchen und andere kulinarische Spezialitäten runden das Fest ab. Es bietet Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt des Lettekiezes kennenzulernen und mit Nachbarn*innen ins Gespräch zu kommen.

Organisiert wird das diesjährige Lettefest von Xenia Bukowsky und Manuel Kretschmer in Zusammenarbeit mit den Bündnispartner*innen des Quartiersmanagements Letteplatz: Jugendzentrum BDP-LUKE, Familienzentrum Letteallee, Kinderzentrum Pankower Allee Outreach Mobile Jugendarbeit und der Reginhard-Grundschule.

Ebenfalls am 22. September von 15.30 bis 17.30 Uhr feiert die Kita Letteallee (Letteallee 82-86) ihr alljährliches Kitafest/ Herbstfest mit vielen Mitmach-Aktionen.


Xenia Bukowsky & Manuel Kretschmer

Kinderzentrum
Pankower Allee 51
13409 Berlin
Tel. 0170 9965338
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Das Lettefest wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

„Und das ist meine Blume!“

Pflanzaktion im Familienzentrum Letteallee

Schon für das letzte Jahr hatte ich die Idee auf einem unserer Netzwerktreffen für die Familienzentren in ganz Berlin, dass eine gemeinsame Aktion am internationalen Tag der Familie, jährlich am 15. Mai, eine positive Wirkung in die Öffentlichkeit hinein erzielen könnte.

In diesem Jahr war es dann soweit! In einer kleinen Arbeitsgruppe wurde das Motto entwickelt: „Miteinander aufwachsen – Berliner Familien haben viele Gesichter“

Insgesamt 44 Berliner Familienzentren wollten mit ihren Aktionen auf die vielfältigen Lebenssituationen von Familien in unserer Stadt hinweisen und zeitgleich Familien aus dem Kiez zu einer bunten Angebotspallette einladen, ihr jeweiliges Tagesmotto mitzugestalten.

Im Familienzentrum Letteallee – auch passend zum Frühjahr – hatten wir eine Pflanzaktion geplant. Ab 16 Uhr haben wir dann bei schönstem Wetter mit rund 45 großen und kleinen Menschen Pflanzen und Blumen in die Töpfe (Spende einer Mutter) und Blumenkästen für unseren Vorgarten gepflanzt: Die Erde mit den Händen in die Töpfe gefüllt, mit den mitgebrachten und vom Familienzentrum gestifteten Blumen bestückt, sie gegossen – und mit Namensschildern der Gärtnerkinder versehen: „Und das ist meine Blume!“ Danach warteten Kaffee, Saft und Kuchen zur Stärkung und der Spielplatz zum Spielen. Die Pflanzen haben sogar den großen Jahrhundertregen überstanden, blühen und verschönern den Garten mit vielen bunten Farbklecksen…

Monika Pause, in verschiedenen Funktionen für Familienzentren engagiert (u.a. als Sprecherin des Netzwerkes berlinweiter Familienzentren und Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Familienzentren) hatte sich sehr dafür eingesetzt, dass auch die Presse von unserer Aktion Bescheid weiß. In der „Berliner Zeitung“ wurde auf die Veranstaltungen hingewiesen und im „Tagesspiegel“ gab es hinterher ein großes Interview über die Familienzentren, ihre Bedeutung und Möglichkeiten für die Berliner Familien.


Bettina Schwenzfeier


Familienzentrum Letteallee
Kindertagesstätten Nordwest
Eigenbetrieb von Berlin
Letteallee 82/86
13409 Berlin
Tel. 030-480 97 441
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Sport im Lettekiez

Sport fördert soziale Kompetenzen

In den Kinder- und Jugendeinrichtungen und Grundschulen rund um den Letteplatz ist unter 10- bis 14-Jährigen eine verstärkte Gewaltbereitschaft festzustellen. Begegnungen zwischen alteingesessenen und neuen Bewohner*innen finden nur selten statt. Ebenso nehmen vor allem in der Region untergebrachtete Geflüchtete nur unzureichend am Kiezleben teil.

Das Projekt setzt den seit 2011 auf dem Letteplatz stattfindenden „Lettesport“ mit wöchentlichen offenen Angeboten für Kinder und Jugendlichte bis 14 Jahre fort. Neben einem breiten Angebot an sportlichen Aktivitäten stehen auch die Themen Gewaltprävention und Förderung sozialer Kompetenzen im Zentrum. Mit Sport-Events im Kiez und einer Fahrradschule sollen vor allem auch die Kinder der Willkommensklassen und ihre Eltern angesprochen werden.

Der „Sport im Lettekiez“ findet immer montags ab 16 Uhr auf dem Letteplatz statt. Alle Kinder und Jugendliche, die Lust auf Bewegung haben, sind herzlich willkommen!

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Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Gemeinsam löffeln

Die Suppenfete im Lettekiez

Am Mittwoch, den 17. Mai dampften auf dem Gelände des Jugendzentrums BDP-LUKE und des Kinderzentrums in der Pankower Allee 51 die Töpfe. Afghanischer Okra Eintopf, Deutsche Sellerie-Nuss-Creme-Suppe, Arabische Möhren-Linsen-Suppe oder eine Kurdische Joghurtsuppe: Aus vielen Weltregionen war etwas dabei.

Suppen gibt es überall auf dem Globus und sie kommen in den unterschiedlichsten Varianten daher: dicke, fast brei-artige Suppen, dünne Gemüse- oder Fleischbrühen, Suppen mit und ohne Einlage, scharfe, süße, heiße oder kalte. Da Suppen ein kulturverbindendes Gericht sind, eignen sie sich hervorragend, um Menschen verschiedener Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen.

Das dachten sich auch die Bewohner*innen der französischen Stadt Lille, die 2001 erstmals eine internationale „Fête de la Soupe“ feierten. Das Konzept fand schnell Anklang in Deutschland und mittlerweile gibt es Suppenfeste u.a. in Frankfurt, Essen, Marburg und natürlich auch in Berlin. Die erste Berliner Suppenfete fand übrigens 2009 im Bezirk Friedrichshain statt.

Im Lettekiez funktionierte das Konzept ausgezeichnet: Es gab so gute Suppen, dass die Gäste lediglich bedauern konnten, dass der eigene Magen nicht groß genug war, um alle Köstlichkeiten probieren zu können. Angeboten wurden die Suppen zum Selbstkostenpreis von einzelnen Anwohner*innen sowie von Einrichtungen aus dem Kiez. Darunter auch eine syrische Flüchtlings-Familie aus der Unterkunft in der Residenzstraße, die eine Gemüsesuppe gekocht hatte.

Manche der Besucher*innen dachten zunächst, dass es zu heiß sei für ein Suppenfest. Aber das erste Probieren machte klar: Besonders wenn es warm ist, kann eine würzige Suppe ein sehr angenehmes Gefühl vermitteln.

Das Quartiersmanagement unterstützte die Aktion, um Begegnungen zwischen Nachbar*innen und Besucher*innen in herzlicher Atmosphäre zu ermöglichen, Einblicke in die kulinarische Vielfalt zu geben sowie den Besucher*innen die Heimatkulturen der Köch*innen näher zu bringen.

Von allen präsentierten Suppen wurden die Rezepte ausgelegt, die man mitnehmen und sich in seinem persönlichen Kochbuch zusammenstellen konnte.

Mathias Hühn

Die Suppenfete im Lettekiez wurde mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

„Umwelt aktiv!“

Gemeinsam gärtnern für einen schöneren Lettekiez

Im Juli startete im Lettekiez für beinah drei Jahre das Projekt "Umwelt aktiv!". Der Verein PlusX lädt alle Menschen mit Interesse am Thema Gärtnern und Umwelt ein, daran teilzuhaben.

Mit zunehmender Digitalisierung und steigendem Arbeitsdruck sinkt leider auch der Bezug zur Natur und somit ihre Wahrnehmung.
Im Projekt „Umwelt aktiv!“ möchten wir uns mit den Bewohner*innen mit der Natur im Lettekiez beschäftigen. So wird es verschiedene Workshops zum Thema Natur, Wildpflanzen und die Verwendung von Naturmaterialien geben. Darüber hinaus möchten wir mit den Bewohner*innen in gemeinsam geplanten Pflanz- und Bauaktionen, vorhandene Grünflächen aufwerten und neue „Grüne Orte“ entstehen lassen. So reicht das Projekt von Wildkräuterführungen, über das Errichten von Hochbeeten, bis hin zum Moosgraffiti…

Warum ist Stadtgrün wichtig?

In den Städten wird es eng. Vor allem für die Natur. In Deutschland wird täglich eine Fläche von beinahe 100 Fußballfeldern z.B. für Häuser oder Verkehr für die Natur unzugänglich gemacht.
Doch die Menschen brauchen das Stadtgrün. Parks und Stadtwälder sind nicht nur schön anzusehen, sie übernehmen auch wichtige Funktionen: Sie verbessern das Stadtklima, wirken dem Klimawandel entgegen, bieten Pflanzen und Tieren Lebensräume und erfüllen als öffentliche Räume auch soziale Funktionen.
Unbebauter Boden ist wichtig für den natürlichen Wasserkreislauf. Das Regenwasser braucht den natürlichen Boden, um zu versickern, damit es nicht zu Überschwemmungen kommt und damit es uns am Ende wieder als Grundwasser zur Verfügung steht. Wenn es zu warm in den Städten wird, kann das Wasser so wieder verdunsten und die Luft abkühlen. Die „Wärmeinseln“, die ohne die Verdunstung in der Stadt entstehen, führen zu unangenehmer Hitze und tragen zur Klimaerwärmung bei.

Auch das Blattgrün der Pflanzen gleicht für uns die Temperatur aus und sorgt für eine bessere Luftqualität, indem es CO2 zu Sauerstoff verarbeitet. Auch dies trägt zum Klimaschutz bei. Damit wir in der Stadt gesund atmen können, brauchen wir diesen Frischluftaustausch.
Wir Menschen leben nicht allein in der Stadt. Auch Tiere brauchen Stadtgrün als Unterschlupf. Nur so kann die Artenvielfalt, von der wir Menschen abhängig sind, erhalten bleiben.
Ebenso wirkt sich Stadtgrün positiv auf das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder aus. Kinder brauchen Räume, um sich zu bewegen – Erwachsene auch. So lässt sich Stress abbauen, wenn man sich in der urbanen Natur aufhält oder bewegt.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die sozialen Aspekte. Grünflächen sind Orte der Begegnung und bieten Raum für gemeinsame Sport- und Freizeitaktivitäten.
Jeder Quadratmeter Grün ist wichtig. Ob im Park, in Kleingartenanlagen, im eigenen Garten, auf kleinen Grünstreifen und Verkehrsinseln oder auch an Hausfassaden. Gemeinsam können wir daran arbeiten.Und los geht’s

Wenn ihr also Interesse am Gärtnern habt, euren Kiez verschönern oder an einem Workshop teilnehmen möchtet, meldet euch bei uns. Wenn ihr selbst eine Projekt-Idee zum Thema Umwelt und Gärtnern habt, unterstützen wir euch bei der Umsetzung. Ob jung, ob alt, ob alleine oder als Gruppe, Schulklasse oder Verein.

Informationen und Termine zu den Workshops und Aktionen findet ihr bei Facebook unter Umwelt aktiv. Ihr könnt per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit uns in Kontakt treten oder beim Quartiersmanagement in der Mickestraße 14 vorbeischauen.

Wir freuen uns auf euch!

Marvin Schwark

Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.


 

Die Wandzeitung der Schreibwerkstatt Lettekiez

 

Die „Schreibwerkstatt Lettekiez“ von Claudia Mattern und Mathias Hühn hat eine Wandzeitung herausgegeben. Das Thema: „Zusammenleben“. Es geht um persönliche Erlebnisse, Vorurteile, Ansichten, Rassismus, Respekt, Offenheit und um Mut. In der Zeitung berichten Kinder, Jugendliche und Erwachsene von ihren Erfahrungen, die sie als Deutsche mit oder ohne Migrationshintergrund gemacht haben. Die Wandzeitung gibt es gedruckt und zum handlichen DIN A4-Format gefaltet im Quartiersbüro oder als PDF auf der Webseite des Quartiersmanagements Letteplatz www.qm-letteplatz.de.

Wie es zur Wandzeitung kam: Auf dem ersten Treffen des Projekts „Schreibwerkstatt Lettekiez“ erzählte Dorothea Peichl, die schon seit Jahren im Kiez wohnt, von einem Erlebnis beim Friseur. Ein älterer Herr sei herein gekommen und habe über „die Ausländer“ und über Flüchtlinge zu schimpfen begonnen. Eben jene, so der Herr, nähmen uns die Arbeitsplätze weg und wollten nur unser Geld. Niemandem, so Dorothea Peichl, auch ihr nicht, sei etwas eingefallen, was man diesem Herrn hätte erwidern können. Alle fühlten sich überrumpelt und sprachlos.

Die Redaktion der Schreibwerkstatt hat das Erlebnis zum Anlass genommen, eine Wandzeitung zum Thema „Zusammenleben“ zu gestalten: Wie bestimmen Rassismus, Vorurteile, aber auch Respekt unseren Alltag? Wie nehmen Menschen mit Migrationshintergrund das Leben in Deutschland wahr? Dazu wurden Interviews mit Bewohner*innen, mit Schüler*innen, Sozialarbeiter*innen und Jugendlichen geführt. Dabei herausgekommen sind Texte, die in voller Länge auf www.qm-letteplatz.de zu lesen sind, sowie Comics.

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte oder Interesse hat, bei der Schreibstube mitzumachen, ist herzlich willkommen!

Infos gibt es im Quartiersmanagement Letteplatz, Tel. (030) 49 98 70 89-0, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das nächste Treffen der Schreibwerkstatt Letteplatz findet am Mittwoch, 6. Dezember um 11 Uhr, im Quartiersbüro, Mickestraße 14 statt.

Claudia Mattern


 

 

Quartiersrat Letteplatz - mitdiskutieren und mitbestimmen

 

Am 17. Oktober wurde der neue Quartiersrat Letteplatz gewählt. Als demokratisches Entscheidungsgremium setzt er sich aus engagierten Anwohner*innen und Vertreter*innen von Einrichtungen im Kiez wie Schulen, Vereinen und Religionsgemeinschaften zusammen und repräsentiert deren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse.

Bei den monatlichen Treffen im Familienzentrum Letteallee entscheiden die Mitglieder über die Vergabe von Fördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt und beratschlagen über die eingehenden Projektanträge. Der neue Quartiersrat Letteplatz hat jetzt 16 Mitglieder und – zur großen Freude aller – einen großen Anteil junger Leute. Die gewählten Anwohner*innen und ihre Vertreter*innen sind Elena Abt, Sana Atik, Wolfgang Bruchhold, Enisa Cölemen, Yusuf Demir, Dennis Draebert, Sven Eberle, Kathrin Kern, Kevin Krey, Silke Lehmann, Gerhard Pandura, Sigrid Sattmann, Carmen Schiemann, Florian Sick, Olaf Skeries und Bettina Winkelmeier.

Die Sitzungen des Quartiersrates sind öffentlich. Zur nächsten Sitzung am Dienstag, den 12. Dezember um 18 Uhr im Quartiersbüro, Mickestraße 14, sind Interessierte herzlich willkommen!

 


 

Der Letteplatz - ein Wohnzimmer für alle

Das Herzstück des Lettekiezes, der Letteplatz, hatte früher nicht den besten Ruf. Er wurde nicht nur nachts wegen der schlechten Ausstattung des Spielplatzes und seiner dunklen Ecken gemieden. Doch seit 2011 ist es damit gottlob vorbei.

Ziel des Pilotprojektes „Der Letteplatz – ein Wohnzimmer für alle im Kiez“ des Quartiersmanagements Letteplatz war es, den Letteplatz mit finanzieller Unterstützung des Bezirks und des Programms Soziale Stadt zu einem Platz für alle Generationen und Kulturen zu machen. Von Beginn an beteiligten sich die Nutzer*innen aktiv bei der Planung der Umgestaltung: Schüler*innen der Reginhard-Grundschule, Jugendliche des Jugendzentrums LUKE, Eltern und ältere Nachbar*innen. Die Arbeitsgruppe „Werkstatt Letteplatz“, bestehend aus Bewohner*innen und Akteur*innen des Kiezes, entwarf gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten des Platzes. Auf Grundlage eines Auswahlverfahrens wurde das Büro Barbara Willecke – planung.freiraum mit der Umgestaltung beauftragt. Im Mai 2011 wurde der Letteplatz eingeweiht.

Wie gut das Vorhaben, den Letteplatz zu einem offenen Treffpunkt für die Nachbarschaft zu machen, gelungen ist, zeigt sich darin, wie vielfältig der Platz seitdem genutzt wird. Die Akzeptanz des Platzes hängt auch eng mit dem intensiven Prozess der Bewohnerbeteiligung im Vorfeld und während der Planung zusammen.

Im Oktober 2012 würdigte das Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Umgestaltung des Letteplatzes als „wegweisendes Projekt“. Das Projekt „Ein Wohnzimmer für alle – Umgestaltung für Jung und Alt“ erhielt den „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“.

Die bisherigen Gesamtkosten in Höhe von 625.000 € wurden nun um weitere 224.000 € für die Ausstattung des Platzes aufgestockt. Bei der Diskussionsrunde mit den Nutzer*innen des Letteplatzes im August wurde u.a. der Wunsch nach einer Toilette auf dem Platz geäußert. Die gewünschte Toilette ist inzwischen angemeldet.

Das Büro Barbara Willicke – planung.freiraum wird die Gestaltung des Letteplatzes fortsetzen. Ab Ende des Jahres wird das „Wohnzimmer für alle“ noch mehr Abwechslung bieten: Neben weiteren Bänken, ausgefeilten Spiel-und Klettergeräten und größeren Baumpodesten wird es auf der Sportfläche auch ein Volleyball-Feld mit Netz und beweglichen Pfosten geben.

 


 

Neue Leiterin im Jugendzentrum BDP-Luke

 

Das Jugendzentrum BDP-LUKE hat eine neue Leiterin: Swetlana Muminow hat im Juni die Stelle von Sadée Quest übernommen, die in Elternzeit gegangen ist. Swetlana kennt den Lettekiez schon lange: Kurz nachdem sie 2010 ihr Studium der Sozialarbeit an der Alice-Salomon-Hochschule begonnen hatte, fing sie zunächst im Kinderzentrum als studentische Hilfskraft zu arbeiten an, danach in der LUKE. Nach ihrem Abschluss war erst einmal kurz Pause, weil sie eine Stelle als Mitarbeiterin im betreuten Einzelwohnen angenommen hatte. Auf die Rückkehr in die LUKE freut sie sich: „Durch die Zusammenarbeit mit der LUKE ist mir der Lettekiez sehr lieb geworden.“

 

 


 

Der Lettplatz - der Frühling kann kommen

 

Ende letzten Jahres wurde auf dem Spielbereich des Letteplatzes gesägt, geschraubt, gebaggert. Die Holzstämme für die Klettergerüste hatten Michael Grasemann vom Atelier für Holzgestaltung aus Dresden und seine Kolleg*innen selbst gefällt. „Jeder Förster würde alles, was an Bäumen spannend ist, klein sägen, damit es ordentlich auf einen Haufen passt“, sagt der Spielplatzbauer. „Wir brauchen aber gerade die raumgreifenden Robinien.“ Weil eben vor allem die krummen Stämme das Klettern spannend machen.

Das Herzstück des Lettekiezes, der Letteplatz, wurde im Mai 2011 nach einer umfassenden Bürger*innenbeteiligung mit Schüler*innen der Reginhard-Grundschule, Jugendlichen des Jugendzentrums LUKE, Eltern, Bewohner*innen und Akteur*innen des Kiezes eingeweiht. Im Rahmen des Pilotprojektes „Der Letteplatz – ein Wohnzimmer für alle im Kiez“ des Quartiersmanagements Letteplatz sollte der Letteplatz mit finanzieller Unterstützung des Bezirks und des Programms Soziale Stadt zu einem Platz für alle Generationen und Kulturen werden. Auf Grundlage eines Auswahlverfahrens war das Büro Barbara Willecke – planung.freiraum mit der Umgestaltung beauftragt worden. Die bisherigen Gesamtkosten in Höhe von 625.000 € waren um weitere 224.000 € für die Ausstattung des Platzes aufgestockt worden. Das Büro Barbara Willicke – planung. freiraum hat die Gestaltung des Letteplatzes fortgesetzt.

Neben einer „Kistenstadt“ mit einer Rutsche für Kleinkinder sind ein Klettergerät für 3- bis 5-Jährige sowie ein Klettergerät mit 2,50 m Höhe für ältere Kinder und Jugendliche entstanden. Darunter befindet sich Fallschutzsand, der bei Stürzen eine hohe Falldämpfung hat. „Wenn die Kinder nicht mehr in den Wald kommen, bringen wir den TÜV-geprüften Wald in die Stadt“, erklärt der gelernte Tischler und Bildhauer Grasemann. „Die Spielgeräte, die wir herstellen, sollen Herausforderungen darstellen. Kinder brauchen Räume zum Erobern.“

Eine Beschilderung mit Altersgrenzen gibt es nicht. Kinder sollen lernen, selbst einzuschätzen, wie sie mit ihren Lebensbedingungen umgehen. Aus langjähriger Erfahrung weiß Grasemann, dass sich Kinder in der Regel nur das zutrauen, was sie können, und auf die eigenen Reflexe und körperliche Konstitution vertrauen.

Dem Aufbau vor Ort gingen knapp sechs Wochen Planung und Vorbereitung voraus. Die Modelle, die das Team zusammen mit dem Büro Barbara Willecke – planung.freiraum entwickelt hat, sind als Ergebnis der Bürger*innenbeteiligung entstanden und enthalten alle TÜV-Maße, Angaben über Statik, Haltbarkeit und Abstandsflächen.

Für Grasemann und sein Team spielen Materialästhetik, qualitativ hochwertige Verarbeitung und Langlebigkeit eine große Rolle. Sie sortierten die Holzstämme in ihren Längen, Größen und Dimensionen, bis sie ein räumlich spannendes Gesamtgebilde ergaben, das mit unterschiedlichen Kletterhöhen eine Herausforderung darstellt.

Früher waren es drei Kinder, die gleichzeitig klettern konnten, jetzt sind es 15 bis 20. Für Eltern, die nah bei ihren Kindern sein wollen, gibt es auf den Stangen und Podesten Sitzmöglichkeiten.

Bereits beim Probeklettern habe sich gezeigt, dass die Kletterflächen für Stadtkinder herausfordernd und nicht klar zu berechnen seien, berichtet Spielplatzbauer Grasemann. „Bei jedem Tritt, bei jedem Handgriff muss ich mich neu orientieren. Das ist die beste Lebensvorbereitung, immer wieder Situationen neu einzuschätzen. Etwas Besseres kann man Kindern nicht bieten, als Situationen zu schaffen, in denen sie ihre eigenen körperlichen Fähigkeiten kennenlernen und über die Jahre trainieren können.“

Neben weiteren Bänken, Stühlen, Stuhl-Tisch-Kombinationen und größeren Baumpodesten bietet nicht nur die Sportfläche künftig mehr Abwechslung: Dort wird es ein Volleyball-Feld mit Netz und beweglichen Pfosten geben. Auch Ältere kommen fortan auf ihre Kosten: Neben den Spielbereichen wurde eine Calisthenics-Anlage außerhalb der Sportfläche entlang des Zaunes integriert. Der südliche Fitnessbereich mit Armkurbeln und Beintrainern wurde auf fast die gesamte Länge des Boulevards erweitert. Am Ende dieses Sportbandes gibt es außerdem eine Denksport-Station mit verschiedenen Brettspielen.

Jetzt kann der Frühling kommen!

 


 

Die Broschüre für den Letteplatz ist da!

 

Früher war der Letteplatz nicht unbedingt der Lieblingsort der Kiezbewohner*innen. Das hat sich seit der Umgestaltung im Mai 2011 grundlegend geändert. Im „Wohnzimmer für alle“ tummeln sich seitdem vor allem bei Sonnenschein Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Der Plan, für die Nachbarschaft einen Platz zu schaffen, an dem man sich gerne aufhält, ist damit geglückt.

Die frisch gedruckte Broschüre „Der Letteplatz – ein Wohnzimmer für alle“ beschreibt auf 40 Seiten mit großformatigen Fotos eine kleine Erfolgsgeschichte der Bürger*innenbeteiligung aus dem Lettekiez.

An alle Beteiligten des Pilotprojektes „Der Letteplatz – ein Wohnzimmer für alle im Kiez“ und der Arbeitsgruppe „Werkstatt Letteplatz“ noch einmal herzlichen Dank!

Erhältlich ist die Broschüre im Quartiersbüro Letteplatz, Mickestraße 14.


 

 

Was uns in unserem Viertel gefällt und was nicht

 

Wer mit der Kamera unterwegs ist, hat einen anderen Blick auf die Welt. Man guckt sich einfach alles genauer an. Im Rahmen des Projektes „Schönes Wohnumfeld – wir sind dabei“ haben etwa zwanzig Kinder letztes Jahr den Lettekiez fotografiert. Ausgangspunkt für die fotografischen Expeditionen war das Kinder- und Jugendzentrum in der Pankower Allee. Unterstützt von Viola Zimmermann vom Kinderzentrum zog Projektleiter Hartmut Lettow mehrmals mit kleinen Gruppen durch den Kiez, um ihn aus einem ganz speziellen Blickwinkel zu betrachten: „Was uns in unserem Viertel gefällt und was nicht“. Die Teilnehmer*innen bekamen Digitalkameras in die Hand und schossen damit Hunderte von Fotos. „Die Fotos sollten differenzierter aussehen als die üblichen Handy-Selfies, der Umgang mit den unbekannten Kameras ist ein anderer“, so Hartmut Lettow.

Was auch gelungen ist. Aus den vielen Bildern wurden achtzig ausgewählt, die anschließend in einer Ausstellung im Kinderzentrum gezeigt wurden. Die Besucher*innen konnten dann darüber abstimmen, welche Fotos ihnen am besten gefallen. Die ersten fünfzehn wurden danach in einem größeren Format entwickelt und im Büro des Quartiersmanagements in der Mickestraße ausgestellt. Zukünftig sollen diese Fotos in einer Wanderausstellung auch anderen Einrichtungen im Kiez zur Verfügung stehen.

Einen besonderen Preis erhielten die ersten drei Gewinner*innen. Auf einer kleinen Feier im Quartiersbüro wurden ihre Arbeiten prämiert, und die Fotograf*innen bekamen jeweils einen Gutschein der Buchhandlung am Schäfersee überreicht. Außerdem wurden diese Motive als Ansichtskarte vom Lettekiez gedruckt.

Obwohl das Projekt „Schönes Wohnumfeld – wir sind dabei“ nun ausgelaufen ist, will Hartmut Lettow die Fotoaktion ehrenamtlich fortsetzen: „Die kleinen Entdeckungsreisen haben allen sehr großen Spaß gemacht und eine andere Sicht auf den alltäglichen Gang durch das Viertel gebracht.“

 


 

Aktionsfonds 2018

 

Mit Geldern aus dem Aktionsfonds 2018 können kurzfristig ehrenamtliche Aktivitäten und Projekte im Lettekiez verwirklicht werden. Für jedes Projekt können bis zu 1.500 Euro Sachmittel beantragt werden – auch von Einzelpersonen. Gerne können auch Anträge von Kindern und Jugendlichen gestellt werden – etwa für ein kleines Fest, neue Bälle für eine Fußballgruppe oder Spiele für die Mädchengruppe. Haben Sie eine Idee für ein Projekt oder eine Aktivität? Dann melden Sie sich einfach beim Quartiersmanagement Letteplatz und füllen einen Antrag aus. Wir unterstützen Sie dabei gerne! Die Ideen sollen … ++ nachbarschaftliche Kontakte stärken ++ der Gemeinschaft/Nachbarschaft nutzen ++ die Stadtteilkultur beleben ++ Anwohner*innen aktivieren ++ Selbsthilfe und Eigenverantwortung fördern Über die eingegangenen Projektideen berät und entscheidet einmal im Monat die Aktionsfondsjury. Diese Jury setzt sich aus Bewohner*innen des Lettekiezes zusammen, die zum Teil schon seit einigen Jahren mit großem Engagement dabei sind. Wenn auch Sie bei der Jury mitmachen möchten, können Sie sich gerne beim Quartiersmanagement Letteplatz persönlich oder unter der Telefonnummer (030) 49 98 70 89-0 melden.

Mathias Hühn


Themenheft "Berufsbilder"

Was kommt nach der Schule, woher weiß ich, was ich will? Diese Frage beschäftigt die meisten Jugendlichen. Die allerwenigsten wissen schon früh, in welche Richtung es beruflich gehen soll. Zwar bieten viele Schulen Projekte zur Berufsorientierung an, doch Hilfe und Unterstützung bekommen junge Menschen meist aus dem näheren Umfeld, von Verwandten und Freund*innen. Das neue Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez bietet einen Überblick zum Thema Berufsbilder und -perspektiven. Junge Menschen und Erwachsene berichten hier von den Wegen, die sie nach dem Schulabschluss beschritten haben. Viele sind Umwege gegangen, was beweist: Kein beruflicher Werdegang muss gradlinig sein!

Auch im Quartiersrat Letteplatz ist das Thema Berufsorientierung stets aktuell: Bereits im November 2017 entstand als Ergebnis eines Workshops die Idee zu dem Projekt „Berufsbilder – Berufsorientierung“, das mit finanziellen Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz demnächst starten wird. Spannend zu lesen sind auch die Wünsche der Sprachpat*innen des Projekts BAbaLu, der Erfahrungsbericht einer Schauspielerin, die ihr Wissen jetzt im Projekt „Ein guter Start für alle Kinder“ im Lettekiez anwendet, und das Porträt zum Berufsbild Spielplatzbauer*in. Alle Texte und die Interviews in voller Länge gibt es auch auf www.qm-letteplatz.de. Im nächsten Themenheft der Schreibwerkstatt wird es um Netzwerke gehen, die den Zusammenhalt im Lettekiez stärken und gemeinsame Ziele greifbarer machen. Auch hierzu gibt es jede Menge Geschichten. Wer eine Geschichte zu erzählen hat oder mitmachen möchte, kann sich gern bei uns melden.

Claudia Mattern


 

Lettefest 2018

Das Lettefest wird alljährlich gemeinsam mit dem Schulfest der Reginhard-Grundschule ausgerichtet und ist längst zu einer Tradition im Lettekiez geworden. Beim Lettefest kann man  nicht nur mit Nachbarn*innen ins Gespräch kommen, sondern auch die kulturelle Vielfalt des Lettekiezes kennenlernen. Das diesjährige Lettefest findet am 22. Juni von 14 bis 19 Uhr auf dem Letteplatz und auf dem Schulhof der Reginhard-Grundschule statt. An zahlreichen Marktständen stellen sich soziale und kulturelle Projekte von Einrichtungen, Vereinen und   Akteuren vor. Für Kinder und Erwachsene gibt es spannende Möglichkeiten zum Mitmachen.

Beispielsweise unterstützt das Team des Repair Cafés bei der Reparatur von defekten Haushaltsgeräten und Fahrrädern. Wie jedes Jahr gibt es ein buntes Bühnenprogramm, das u.a. von Kindern der Reginhard-Grundschule mitgestaltet wird, sowie ein großes   Fußballturnier des Jugendzentrums BDP-LUKE. Organisiert wird das diesjährige Lettefest von Manuel Kretschmer vom Lettebündnis in Zusammenarbeit mit den Bündnispartner*innen des Quartiersmanagements Letteplatz: Jugendzentrum BDP-LUKE, Familienzentrum Letteallee, Kinderzentrum Pankower Allee Outreach Mobile Jugendarbeit und der Reginhard-Grundschule.

Ziel des Lettebündnisses ist es, durch Angebote und Gespräche das friedliche Miteinander auf dem Letteplatz zu fördern und dafür zu sorgen, dass alle Besucher*innen den Letteplatz gleichberechtigt nutzen können.

Das Lettebündnis hat auch das Suppenfest auf dem Gelände der BDP-LUKE, das Begegnungsfest mit gemeinsamem Iftar-Essen auf dem Letteplatz, das Lettefest 2017 und die Salon K-Eröffnungsfeier unter dem Motto „Lettebündnis meets Salon K“ zusammen mit den Organisatoren des Kulturfestivals auf dem Letteplatz organisiert.

 Claudia Mattern

 


 

Sport, Musik, Begegnung; Angebote auf dem Letteplatz

 

Seitdem im Mai 2011 der neu gestaltete Letteplatz zum offenen Treffpunkt für die Nachbarschaft wurde, nutzen Menschen aller Kulturen und Altersgruppen ihn auf vielfältige Weise. Um eine gute Atmosphäre vor Ort kümmert sich das Lettebündnis, an dem das Kinderzentrum Pankower Allee, das Familienzentrum Letteallee, das Jugendzentrum BDP-LUKE, Outreach – Mobile Jugendarbeit, die Reginhard-Grundschule und das Quartiersmanagement Letteplatz beteiligt sind. Mit Angeboten auf dem Platz und Gesprächen sorgen die Bündnispartner*innen dafür, dass der Platz von allen Besucher*innen gleichberechtigt genutzt werden kann. Am 5. Mai fand im Rahmen des Tages der Städtebauförderung die Lette-Olympiade statt, bei der vier Kinder-Mannschaften in den Disziplinen Tauziehen, Drei gewinnt, Medizinball, Streetball, Klettern auf einem Geschicklichkeits-Parcours und Sackhüpfen gegeneinander antraten. Organisiert wurde die Olympiade von der casablanca gGmbH, dem Jugendzentrum Luke und dem Quartiersmanagement Letteplatz. Außerdem können an mehreren Tagen in der Woche Kinder bis 12 Jahre an einem offenen Sportangebot im Rahmen des Projektes „Sport im Lettekiez“ teilnehmen.

Seit elf Jahren findet auf dem Platz das Lettefest statt, bei dem sich Nachbar* innen kennenlernen und austauschen können. Das Lettefest findet gleichzeitig mit dem Schulfest der Reginhard-Grundschule statt und wird von Xenia Bukowsky und Manuel Kretschmer in Zusammenarbeit mit u.a. dem Quartiersmanagement Letteplatz und dem Jugendzentrum BDP-LUKE organisiert. Eine weitere Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, bietet seit vier Jahren das Begegnungsfest, bei dem viele Anwohner* innen gemeinsam im Rahmen des Fastenmonats Ramadan das Fastenbrechen feiern. Am diesjährigen traditionellen Essen am 9. Juni nahmen etwa 200 Besucher*innen teil. In diesem Jahr waren vor allem die Koca Sinan Moschee, das Quartiersmanagement Letteplatz, die Evangeliumskirchengemeinde, die Afghanische Gemeinde, das Lettebündnis und Melanie Stiewe und Birgit Bogner vom Projekt „Viele Kulturen – ein Kiez“ beteiligt. Seit dem Brandanschlag auf die Koca Sinan Moschee am Letteplatz im März dieses Jahres dient das weiße Zelt als vorübergehendes Ausweichquartier für die Gemeinde. Auch spontane Aktionen sind auf dem Letteplatz möglich: So organisierten Melanie Stiewe und Birgit Bogner vom Projekt „Viele Kulturen – ein Kiez“ kurzfristig am 9. Mai ein kleines Konzert der schwedischen Band SIROCCO, die den Platz auf besondere Weise belebte. Wer Ideen für Aktionen auf dem Letteplatz hat, kann sich gern beim Quartiersmanagement Letteplatz melden.

 Claudia Mattern

 


 

 

Salon K - das Kunst- und Kulturfestival im Lettkiez

 

Bereits zum 8. Mal findet das Kunst- und Kulturfestival „Salon K“ vom 29. August bis 2. September mit einem abwechslungsreichen Programm im Reinickendorfer Süden zwischen Letteplatz und Schäfersee draußen und drinnen statt. Los geht es am Mittwoch, 29. August, mit einer „Portrait-Mitmachaktion“ der Künstlerin Valentina Sartori auf dem Letteplatz. Im Anschluss gibt es im Quartiersbüro die offizielle Festivaleröffnung und einen Live-Hörspiel-Krimi des Detektivduos Martin & LaMonte. Am zweiten Festivaltag erwartet die Festivalbesucher* innen im Familienzentrum Letteallee ein Doppelabend mit der Tanzperformance „Don’t Smoke under Water“ und einem Konzert der Singer-Songwriterin Illute. Am Freitag, 31. August, lädt der Projektraum resiART im Rahmen von Salon K zu einer Ausstellungseröffnung mit Konzert, später am Abend spielt die Band „Paseo flamenco y más“ eine musikalische Mischung aus Flamenco, Jazz und Pop, begleitet von einer Tänzerin. Samstag ist wieder „Schäfersee-Tag“. Am Ufer des Sees zwischen Franz-Neumann-Platz, Café am See und Bibliothek erwartet das Publikum ein vielfältiges Programm mit einem Walkact und mit Straßentheater des französischen Starkochs „Jacques Baguette“, die schrullige Frau Elfriede Peil lädt Interessierte zum Stricken ein, es wird eine Tanzperformance, Ufermusik der Sängerin Masha Potemka und der Band „Wedding Klezmer“ geben sowie abends einen szenisch-musikalischen Abend mit den „Kalékopoems“ in der Buchhandlung am Schäfersee. Wie auch in den letzten Jahren, ist Sonntag wieder Familientag bei Salon K: Im Kinderzentrum Pankower Allee gibt es das Puppentheaterstück „Gans der Bär“, und auf dem Letteplatz wird das Straßentheater „Absender Unbekannt“ Jung und Alt mit einer artistischen Inszenierung verzaubern. Weitere Informationen: www.salon-k.de

 

Claudia Mattern

 


 

 

Lettefest 2018

 

Diesmal war auf das Wetter zum Glück Verlass. Am Freitag, 22. Juni, feierte der Kiez bei blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen auf dem Letteplatz sein diesjähriges Fest. Das Lettefest ist nach elf Jahren für die Anwohner*innen und Akteur*innen aus dem Lettekiez zu einem festen Termin geworden. Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm wurde u.a. von Kindern der Reginhard-Grundschule mitgestaltet. Wie in den Jahren davor organisierte das Jugendzentrum BDP-LUKE ein großes Fußballturnier. Daneben präsentierten sich zahlreiche Projekte, Einrichtungen und Initiativen wie z.B. die Koca Sinan Moschee, die Evangeliumskirchengemeinde, Aladin e.V., die Projektgruppe Schäfersee und die Stadtteilbibliothek mit Mitmachangeboten. Die Frage, die am häufigsten vor allem von jüngeren Besucher*innen an den Ständen zu hören war, lautete demnach: „Was kann man hier machen?“ Das Lettefest findet jedes Jahr gemeinsam mit dem Schulfest der Reginhard-Grundschule statt. Organisiert wurde das Lettefest 2018 von Xenia Bukowsky und Manuel Kretschmer in Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagements Letteplatz und dem Jugendzentrum BDP-LUKE. Ein großes Dankeschön an alle, die mitgemacht haben!

Claudia Mattern

 


 

 

Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez: Zusammen etwas bewegen - Netzwerke im Kiez

Netzwerke? Keine Frage, sie sind unverzichtbar, bei der Arbeit genauso wie im Privatleben. Alle, die etwas auf sich halten, pflegen ihre Netzwerke aktiv – angefangen von Neugründer*innen in Startups, Handwerker*innen bis hin zu Angestellten. Was bedeutet das Modewort aber konkret in Bezug auf den Lettekiez? Wo fängt Netzwerkarbeit an? Welche Anforderungen und welche Grenzen hat sie? Das neue Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez erzählt von Geschichten aus der Praxis und zeigt auf, wo Netzwerkarbeit erfolgreich stattfindet oder aber an ihre Grenzen stößt.

Erhältlich ist das Themenheft im Quartiersbüro Letteplatz, Mickestraße 14 und bei verschiedenen Einrichtungen im Lettekiez. Man kann es auch auf der QM-Webseite www.qm-letteplatz.de herunterladen.

Wer beim nächsten Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez mitmachen möchte, meldet sich bitte bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir freuen uns über Ideen und neue Mitstreiter*innen!

Claudia Mattern

 


 

Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez: Orte im Kiez

Ein Kiez ohne Orte, an denen man sich gerne aufhält und andere Menschen trifft, ist wie ein Herbst ohne Sonne und buntes Herbstlaub. Erst Orte der Begegnung machen eine Wohngegend zu einem lebendigen Kiez, in dem man sich wohlfühlt. Im Lettekiez scheint die Sache zunächst eindeutig: Zentraler Begegnungsort ist der Letteplatz mit der Reginhard-Grundschule, dem Jugendzentrum LUKE, dem Kinderzentrum Pankower Allee, dem Familienzentrum Letteallee und weiteren öffentlichen Einrichtungen wie Kitas und dem Quartiersbüro Letteplatz. Welche weiteren Treffpunkte außer diesen gibt es noch?

Für das neue Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez haben wir uns auf die Suche begeben. Wir haben Menschen aufgesucht, die an wichtigen Orten der Begegnung ohne viel Aufhebens das Leben der Menschen im Kiez verschönern. Auf zwölf Seiten finden Sie eine Auswahl von Geschichten zu unterschiedlichen Orten. Doch bestimmt fehlt der eine oder andere Ort. Denn was ist mit den weniger bekannten Treffpunkten wie beispielsweise dem Bäcker, Frisör, dem Kiosk?

Schreiben Sie uns: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir freuen uns über Ihre Geschichte, die Sie mit Ihrem persönlichen Lieblingsort im Kiez verbindet.

Erhältlich ist das neue Themenheft der Schreibwerkstatt Lettekiez zu „Orten im Kiez“ im Quartiersbüro Letteplatz, Mickestraße 14, und bei verschiedenen Einrichtungen und Läden im Lettekiez. Man kann es auch auf der QM-Webseite www.qm-letteplatz.de herunterladen.

Bei der nächsten Ausgabe unseres Themenheftes wird es um die Generationen im Kiez gehen. Neue Mitstreiter*innen mit Geschichten, Ideen und Vorschlägen sind sehr willkommen!

Claudia Mattern

 


 

Salon K

 

Auch dieses Jahr hat das Kunst- und Kulturfestival „Salon K“ den Lettekiez zum 8. Mal in eine Bühne für Gesang, Theater und Kunst verwandelt und viele Besucher*innen angezogen. Bei einem vielfältigen Programm vom 29. August bis 2. September mit 17 Veranstaltungen war für alle etwas dabei. Wer sich selbst künstlerisch ausprobieren wollte, konnte sich mit Hilfe der Künstlerin Valentina Sartori auf großen Leinwänden auf dem Letteplatz verewigen, mit dem März-Atelier Stempel selber herstellen oder aber bei einer skurrilen Strickaktion mit Frau Elfriede Peil mitmachen.

Zur Eröffnung im Quartiersmanagement-Büro wurde bei einem Live-Krimi-Hörspiel der spannende 2. Fall "Sonne, Sekt und Strolche“ von Martin und Lamonte aufgedeckt.

An verschiedenen Orten im Lettekiez haben Musiker*innen das Publikum auf eine musikalische Reise mitgenommen. So konnte man die Abende bei leichtfüßigen Liedern der Singer-Songwriterin Illute oder einer rhythmischen Mischung aus Flamenco, Rock und Jazz der Band Paseo Flamenco y más gemütlich ausklingen lassen. Ein interessantes Zusammenspiel aus Kunst und Konzert wurde im resiArt mit einem Potpourri aus traditionellen ägyptisch-koptischen Melodien und westlicher Musik geboten.

Auch am Schäfersee-Tag gab es wieder eine bunte Mischung aus Programmpunkten mit den Wedding Klezmern, Musik Poesie, einem ausgefallenen Rückentheater von men in back, einer akrobatischen Tanzperformance sowie einem literarischen Theater, die die Besucher*innen verzückten. Am letzten Festivaltag fanden viele Familien ihren Weg zum Kinderzentrum und zum Letteplatz, um sich dort die Geschichte von „Gans dem Bär“ anzuschauen oder sich auf die abenteuerliche Reise von Rita zu begeben.

Alles in allem war es ein tolles und abwechslungsreiches Festival, das viele Zuschauer*innen anlocken und begeistern konnte. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal!

Claudia Mattern

 


 

Der Letteplatz leuchtet

 

 Der Winter ist die dunkle Jahreszeit. Aber nicht auf dem Letteplatz! Bereits zum zehnten Mal wird es dort eine Lichtinstallation geben. Die leuchtenden Kunstwerke zum Thema „Eiskristalle“ werden von dem Architekten und Lichtkünstler Yves Mikelsons in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Letteplatz realisiert. Berufsschüler der Georg-Schlesinger-Schule, Oberstufenzentrum für Maschinen- und Fertigungstechnik, und Hortkinder der Reginhard-

Grundschule haben an dem Projekt engagiert mitgearbeitet.

Den notwendigen Strom dafür stellt erneut der Netzbetreiber Stromnetz Berlin zur Verfügung. Die Lichtinstallation wurde im Rahmen des St. Martins-Festes am 12.11.2018 auf dem Letteplatz eröffnet und erstrahlt nun bis zum 31. Januar 2019 täglich in den Morgen- und Abendstunden.

Mathias Hühn

 

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