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Aktivierung des Ehrenamts im Lettekiez
Welcher Lettetyp bist Du?


Seit Juni 2017 setzt sich ein Projekt des Planungsbüros AG.Urban im Auftrag des Quartiersmanagements Letteplatz dafür ein, noch mehr Bewohner*innen rund um den Letteplatz für das Ehrenamt zu gewinnen.

Im Kiez rund um den Letteplatz sind viele Menschen und Initiativen ehrenamtlich aktiv: als Rechen- und Lesepat*innen für Kinder, bei der Teilnahme an verschiedenen Festen und in der Mitarbeit im Quartiersrat oder in der Aktionsfondsjury.

In den letzten Jahren hat sich die Nachbarschaft durch den Zuzug von jüngeren Familien, oft mit Migrationshintergrund, und Haushalten mit ökonomischen und sozialen Problemen, verändert. Auch junge Menschen entdecken den Kiez vermehrt für sich. Durch Initiativen, sei es durch Vereine, das Quartiersmanagement oder direkt über Kiezfeste, wird bereits seit vielen Jahren aktive Nachbarschaftsarbeit geleistet. Die Schreibwerkstatt Lettekiez hat Michael Pinetzki, Mitarbeiter bei AG.Urban, zum Projektstart interviewt.

 

Michael, was ist euer Ziel mit dem Projekt?

Um den Kreis der Aktiven zu erweitern und auch Bevölkerungsgruppen anzusprechen, die bisher noch nicht sehr aktiv sind, setzt die AG.Urban auf konkrete und innovative Aktionen vor Ort. Dadurch werden ganz unterschiedliche Menschen erreicht und über Möglichkeiten des Engagements im Quartier informiert und bestenfalls als ehrenamtliche Helfer gewonnen.


Projektstart war im Juni 2017. Was habt ihr bisher gemacht?

In einem ersten Schritt haben wir uns erst mal mit vielen Initiativen und Einrichtungen unterhalten. Wir haben zum Beispiel die Lesepatinnen und Lesepaten vom Deutsch-Polnischen Hilfswerk, das Familienzentrum Letteallee oder den Moscheeverein gefragt, ob und in welcher Form sie noch Bedarf an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern haben. Dadurch konnten wir auch gleich viele engagierte Menschen kennenlernen.


Und wie geht das, wie gewinnt man Menschen für das Ehrenamt im Kiez?

Aus der Arbeit in anderen Quartiersmanagementgebieten, z.B. im Richardkiez in Neukölln, hat sich herausgestellt, dass besonders gut die direkte Ansprache im öffentlichen Raum funktioniert. Zu diesem Zweck haben wir einen Beteiligungsstand gebaut, an dem wir über den Kiez und bestimmte Projekte mit den Menschen ins Gespräch kommen können. Für den Lettekiez wurden zur Unterstützung dieser niedrigschwelligen Herangehensweise extra zwei Ideen entwickelt und in die Tat umgesetzt: der Online-Test „Welcher Lettetyp bist Du?“ und der „LETT-O-MAT“. Mit drei intuitiven Fragen zu persönlichen Interessen und Fähigkeiten, die am Tablet-PC beantwortet werden, schlägt der Online-Test schnell auf den Benutzer zugeschnittene Angebote der ehrenamtlichen Mitarbeit im Kiez vor. Neben diesem digitalen Werkzeug gibt es auch eine gebaute Variante, den LETT-O-MATEN. In verschiedenen Fächern, die ebenfalls nach bestimmten Kriterien und Themenbereichen aufgeteilt sind, liegen Flyer und Beschreibungen der Angebote im Quartier aus, die nach Abschluss des Tests nähere Informationen zu den vorgeschlagenen Einrichtungen und Initiativen liefern. Mit diesen beiden Angeboten werden wir bis Ende des Jahres im Kiez auf Plätzen und Festen sein.


Und was passiert am Ende des Jahres zum Abschluss des Projektes?

Bestenfalls haben wir am Ende des Jahres dazu beitragen können, dass z.B. der Quartiersrat neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen konnte. Oder dass in den Kitas mehr Menschen den Kindern spielerisch als Rechenpaten die Mathematik näherbringen. Wir sind selbst gespannt, was wir am Ende erreicht haben werden. Die Ergebnisse der Arbeit stellen wir am Tag der offenen Tür im Quartiersbüro aus. Dort kann dann auch mit uns darüber diskutiert werden, in wieweit die Aktivierung der Menschen aus dem Gebiet überhaupt geklappt hat.


Wenn Sie Lust haben, sich im Quartier zu engagieren oder selbst eine Idee für den Lettekiez haben, melden Sie sich gern per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 030/61401743.


Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Rechenpat*innen in der Kita Letteallee

Broschüre „Mathematische Früherziehung in der Kita“

Dass die Herkunft oft über den Bildungserfolg entscheidet, ist allgemein bekannt. Dem möchte eine ehrenamtliche Initiative aus dem Quartiersmanagementgebiet Letteplatz etwas entgegen setzen: mathematische Früherziehung im Vorschulalter. Dieses Kitaprojekt ist einmalig in Berlin.

Seit Februar 2015 gibt es in der Kita Letteallee eine Initiative von acht Ehrenamtlichen, die die Kinder spielerisch bei Rechenschwächen unterstützt. Initiiert wurde das Projekt von Dorothea Peichl. Die Projektidee und ihre Entwicklung hat sie in einer vom Quartiersmanagement geförderten Broschüre mit dem Titel „Mathematische Früherziehung in der Kita“ dargestellt.

Als ehrenamtliche Mathepatin war Dorothea Peichl in Grundschulen aktiv und merkte schnell, dass man bei manchen Kindern mit der Förderung viel früher ansetzen muss. Sie wandte sich an Johannes Hinkelammert von der Freien Universität Berlin, der die Rechenpat*innen für Grundschulen ausbildet. Zusammen erarbeiteten sie ein Konzept für die Förderung von Vorschulkindern. Die Kita Letteallee im Lettekiez erprobte das Projekt mit zunächst zwei Ehrenamtlichen. Inzwischen ist es auf acht ehrenamtliche Mitarbeiter*innen angewachsen.

Einmal pro Woche findet eine Spielstunde mit Vorschulkindern statt, die überwiegend aus Familien mit Migrationshintergrund kommen. „Bereits in dieser Lebensphase ist ersichtlich, dass die Kinder später in der Schule benachteiligt sind. Vom Lernerfolg in der Schule hängen aber ihre späteren Berufschancen ab“, beschreibt die Initiatorin Dorothea Peichl ihre Motivation.

Dabei setzt die Förderung an unterschiedlichen Punkten an. Zum einen geht es um die Vermittlung von grundlegendem Wissen, etwa dem Zählen bis Zehn. Zum anderen sind auch Regeln des sozialen Verhaltens Teil der Förderung. Es gehe um mehr als nur um Lernförderung, erklärt Dorothea Peichl: „Mit dem Kind geschah etwas. Es merkte selbst, dass es den Anforderungen genügte. Es sagte mehrmals freudestrahlend: Ich kann das!“

Dorothea Peichl hofft nun auf viele Nachahmer*innen. „Ich glaube, mit wenig Aufwand kann man den Kindern den Schulstart erleichtern.“

Die Broschüre ist in der Buchhandlung am Schäfersee, in der Bibliothek am Schäfersee, im Familienzentrum Letteallee und im Quartiersbüro Letteplatz erhältlich.

Dorothea Peichl, Claudia Mattern

Die Broschüre wurde durch das Quartiersmanagement Letteplatz im Rahmen des Programms Soziale Stadt gefördert.

 


 

Iftar (arabisch: Fastenbrechen)

Begegnungsfest auf dem Letteplatz

Mehr als 250 Menschen feierten im Rahmen des Ramadans am 17. Juni 2017 auf dem Letteplatz gemeinsam das Begegnungsfest. Das Fest, das von dem Lettebündnis gemeinsam mit der Koca-Sinan-Moschee durchgeführt und von der Evangeliumskirchengemeinde am Hausotterplatz, der afghanischen Gemeinde sowie dem Quartiersmanagement Letteplatz unterstützt wurde, stand im Zeichen des interkulturellen Austausches und des gegenseitigen Kennenlernens.

Neben dem gemeinsamen Essen pünktlich zum Sonnenuntergang mit Musik von Al Wissal hatten die Besucher*innen die Möglichkeit, mehr über den Fastenmonat Ramadan und seine Bedeutung im Islam zu erfahren.

Neben dem Fasten von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang gehe es im Ramadan mehr als sonst darum, sich von Sünden freizuhalten, erklärte Taghrid El-Ahmad in ihrer Rede vor dem gemeinsamen Gebet. Die engagierte Bewohnerin lebt seit Jahren im Lettekiez.

„Nur wenn wir wissen, wie es sich anfühlt, auf unseren alltäglichen Luxus wie sauberes und immer verfügbares Wasser und Brot zu verzichten, lernen wir erneut die Wertschätzung jener Dinge, auf die viele Menschen dieser Erde keinen Zugang haben.“

Fasten stellt einen festen Bestandteil aller Religionen dar. Trotz der vielfältigen Einflüsse auf die unterschiedlichen Kulturen ähneln sich unsere menschlichen Bedürfnisse doch sehr, sagte Taghrid El-Ahmad. „Darum ist es wichtig, ein friedvolles Miteinander anzustreben. Dafür brauchen wir Toleranz, gegenseitigen Respekt, Weltoffenheit, Liebe und Frieden. Es sind wichtige Grundbausteine unserer Religion Islam.“

Claudia Mattern

Das Begegnungsfest auf dem Letteplatz wurde mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Neuer Termin für das 10. Lettefest

Für ein friedliches Miteinander im Kiez

Leider ist das für den 30. Juni geplante Lettefest auf dem Letteplatz sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Das Fest wird am Freitag, 22. September 2017 nachgeholt.

Längst ist das Fest zu einer Tradition im Lettekiez geworden, das nicht nur Familien, sondern alle Anwohner*innen jeden Alters anzieht. Das Lettefest wird alljährlich gemeinsam mit dem Schulfest der Reginhard-Grundschule ausgerichtet. Auf dem Letteplatz und auf dem Schulhof ist von 14 bis 19 Uhr für reichlich Abwechslung gesorgt.

An mehr als 25 Marktständen werden soziale und kulturelle Projekte von Einrichtungen, Vereinen und Akteuren wie z.B. die Kita Mittelbruchzeile, die Koca Sinan Moschee, die Afghanische Gemeinde, die Evangeliumskirchengemeinde und Aladin e.V., vorgestellt. Kinder können an verschiedenen Stationen spielen und toben, aber auch für Erwachsene gibt es spannende Mitmach-Möglichkeiten. So unterstützt z.B. das Team des Repair Cafés bei der Reparatur von defekten Haushaltsgeräten und Fahrrädern.

Begleitet wird das Fest von einem bunten Bühnenprogramm, das unter anderem von Kindern der Reginhard-Grundschule mitgestaltet wird. Das Jugendzentrum BDP-LUKE richtet ein großes Fußballturnier aus. Kaffee, Kuchen und andere kulinarische Spezialitäten runden das Fest ab. Es bietet Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt des Lettekiezes kennenzulernen und mit Nachbarn*innen ins Gespräch zu kommen.

Organisiert wird das diesjährige Lettefest von Xenia Bukowsky und Manuel Kretschmer in Zusammenarbeit mit den Bündnispartner*innen des Quartiersmanagements Letteplatz: Jugendzentrum BDP-LUKE, Familienzentrum Letteallee, Kinderzentrum Pankower Allee Outreach Mobile Jugendarbeit und der Reginhard-Grundschule.

Ebenfalls am 22. September von 15.30 bis 17.30 Uhr feiert die Kita Letteallee (Letteallee 82-86) ihr alljährliches Kitafest/ Herbstfest mit vielen Mitmach-Aktionen.


Xenia Bukowsky & Manuel Kretschmer

Kinderzentrum
Pankower Allee 51
13409 Berlin
Tel. 0170 9965338
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Das Lettefest wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

„Und das ist meine Blume!“

Pflanzaktion im Familienzentrum Letteallee

Schon für das letzte Jahr hatte ich die Idee auf einem unserer Netzwerktreffen für die Familienzentren in ganz Berlin, dass eine gemeinsame Aktion am internationalen Tag der Familie, jährlich am 15. Mai, eine positive Wirkung in die Öffentlichkeit hinein erzielen könnte.

In diesem Jahr war es dann soweit! In einer kleinen Arbeitsgruppe wurde das Motto entwickelt: „Miteinander aufwachsen – Berliner Familien haben viele Gesichter“

Insgesamt 44 Berliner Familienzentren wollten mit ihren Aktionen auf die vielfältigen Lebenssituationen von Familien in unserer Stadt hinweisen und zeitgleich Familien aus dem Kiez zu einer bunten Angebotspallette einladen, ihr jeweiliges Tagesmotto mitzugestalten.

Im Familienzentrum Letteallee – auch passend zum Frühjahr – hatten wir eine Pflanzaktion geplant. Ab 16 Uhr haben wir dann bei schönstem Wetter mit rund 45 großen und kleinen Menschen Pflanzen und Blumen in die Töpfe (Spende einer Mutter) und Blumenkästen für unseren Vorgarten gepflanzt: Die Erde mit den Händen in die Töpfe gefüllt, mit den mitgebrachten und vom Familienzentrum gestifteten Blumen bestückt, sie gegossen – und mit Namensschildern der Gärtnerkinder versehen: „Und das ist meine Blume!“ Danach warteten Kaffee, Saft und Kuchen zur Stärkung und der Spielplatz zum Spielen. Die Pflanzen haben sogar den großen Jahrhundertregen überstanden, blühen und verschönern den Garten mit vielen bunten Farbklecksen…

Monika Pause, in verschiedenen Funktionen für Familienzentren engagiert (u.a. als Sprecherin des Netzwerkes berlinweiter Familienzentren und Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Familienzentren) hatte sich sehr dafür eingesetzt, dass auch die Presse von unserer Aktion Bescheid weiß. In der „Berliner Zeitung“ wurde auf die Veranstaltungen hingewiesen und im „Tagesspiegel“ gab es hinterher ein großes Interview über die Familienzentren, ihre Bedeutung und Möglichkeiten für die Berliner Familien.


Bettina Schwenzfeier


Familienzentrum Letteallee
Kindertagesstätten Nordwest
Eigenbetrieb von Berlin
Letteallee 82/86
13409 Berlin
Tel. 030-480 97 441
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Sport im Lettekiez

Sport fördert soziale Kompetenzen

In den Kinder- und Jugendeinrichtungen und Grundschulen rund um den Letteplatz ist unter 10- bis 14-Jährigen eine verstärkte Gewaltbereitschaft festzustellen. Begegnungen zwischen alteingesessenen und neuen Bewohner*innen finden nur selten statt. Ebenso nehmen vor allem in der Region untergebrachtete Geflüchtete nur unzureichend am Kiezleben teil.

Das Projekt setzt den seit 2011 auf dem Letteplatz stattfindenden „Lettesport“ mit wöchentlichen offenen Angeboten für Kinder und Jugendlichte bis 14 Jahre fort. Neben einem breiten Angebot an sportlichen Aktivitäten stehen auch die Themen Gewaltprävention und Förderung sozialer Kompetenzen im Zentrum. Mit Sport-Events im Kiez und einer Fahrradschule sollen vor allem auch die Kinder der Willkommensklassen und ihre Eltern angesprochen werden.

Der „Sport im Lettekiez“ findet immer montags ab 16 Uhr auf dem Letteplatz statt. Alle Kinder und Jugendliche, die Lust auf Bewegung haben, sind herzlich willkommen!

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Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

Gemeinsam löffeln

Die Suppenfete im Lettekiez

Am Mittwoch, den 17. Mai dampften auf dem Gelände des Jugendzentrums BDP-LUKE und des Kinderzentrums in der Pankower Allee 51 die Töpfe. Afghanischer Okra Eintopf, Deutsche Sellerie-Nuss-Creme-Suppe, Arabische Möhren-Linsen-Suppe oder eine Kurdische Joghurtsuppe: Aus vielen Weltregionen war etwas dabei.

Suppen gibt es überall auf dem Globus und sie kommen in den unterschiedlichsten Varianten daher: dicke, fast brei-artige Suppen, dünne Gemüse- oder Fleischbrühen, Suppen mit und ohne Einlage, scharfe, süße, heiße oder kalte. Da Suppen ein kulturverbindendes Gericht sind, eignen sie sich hervorragend, um Menschen verschiedener Herkunft miteinander ins Gespräch zu bringen.

Das dachten sich auch die Bewohner*innen der französischen Stadt Lille, die 2001 erstmals eine internationale „Fête de la Soupe“ feierten. Das Konzept fand schnell Anklang in Deutschland und mittlerweile gibt es Suppenfeste u.a. in Frankfurt, Essen, Marburg und natürlich auch in Berlin. Die erste Berliner Suppenfete fand übrigens 2009 im Bezirk Friedrichshain statt.

Im Lettekiez funktionierte das Konzept ausgezeichnet: Es gab so gute Suppen, dass die Gäste lediglich bedauern konnten, dass der eigene Magen nicht groß genug war, um alle Köstlichkeiten probieren zu können. Angeboten wurden die Suppen zum Selbstkostenpreis von einzelnen Anwohner*innen sowie von Einrichtungen aus dem Kiez. Darunter auch eine syrische Flüchtlings-Familie aus der Unterkunft in der Residenzstraße, die eine Gemüsesuppe gekocht hatte.

Manche der Besucher*innen dachten zunächst, dass es zu heiß sei für ein Suppenfest. Aber das erste Probieren machte klar: Besonders wenn es warm ist, kann eine würzige Suppe ein sehr angenehmes Gefühl vermitteln.

Das Quartiersmanagement unterstützte die Aktion, um Begegnungen zwischen Nachbar*innen und Besucher*innen in herzlicher Atmosphäre zu ermöglichen, Einblicke in die kulinarische Vielfalt zu geben sowie den Besucher*innen die Heimatkulturen der Köch*innen näher zu bringen.

Von allen präsentierten Suppen wurden die Rezepte ausgelegt, die man mitnehmen und sich in seinem persönlichen Kochbuch zusammenstellen konnte.

Mathias Hühn

Die Suppenfete im Lettekiez wurde mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

 


 

„Umwelt aktiv!“

Gemeinsam gärtnern für einen schöneren Lettekiez

Im Juli startete im Lettekiez für beinah drei Jahre das Projekt "Umwelt aktiv!". Der Verein PlusX lädt alle Menschen mit Interesse am Thema Gärtnern und Umwelt ein, daran teilzuhaben.

Mit zunehmender Digitalisierung und steigendem Arbeitsdruck sinkt leider auch der Bezug zur Natur und somit ihre Wahrnehmung.
Im Projekt „Umwelt aktiv!“ möchten wir uns mit den Bewohner*innen mit der Natur im Lettekiez beschäftigen. So wird es verschiedene Workshops zum Thema Natur, Wildpflanzen und die Verwendung von Naturmaterialien geben. Darüber hinaus möchten wir mit den Bewohner*innen in gemeinsam geplanten Pflanz- und Bauaktionen, vorhandene Grünflächen aufwerten und neue „Grüne Orte“ entstehen lassen. So reicht das Projekt von Wildkräuterführungen, über das Errichten von Hochbeeten, bis hin zum Moosgraffiti…

Warum ist Stadtgrün wichtig?

In den Städten wird es eng. Vor allem für die Natur. In Deutschland wird täglich eine Fläche von beinahe 100 Fußballfeldern z.B. für Häuser oder Verkehr für die Natur unzugänglich gemacht.
Doch die Menschen brauchen das Stadtgrün. Parks und Stadtwälder sind nicht nur schön anzusehen, sie übernehmen auch wichtige Funktionen: Sie verbessern das Stadtklima, wirken dem Klimawandel entgegen, bieten Pflanzen und Tieren Lebensräume und erfüllen als öffentliche Räume auch soziale Funktionen.
Unbebauter Boden ist wichtig für den natürlichen Wasserkreislauf. Das Regenwasser braucht den natürlichen Boden, um zu versickern, damit es nicht zu Überschwemmungen kommt und damit es uns am Ende wieder als Grundwasser zur Verfügung steht. Wenn es zu warm in den Städten wird, kann das Wasser so wieder verdunsten und die Luft abkühlen. Die „Wärmeinseln“, die ohne die Verdunstung in der Stadt entstehen, führen zu unangenehmer Hitze und tragen zur Klimaerwärmung bei.

Auch das Blattgrün der Pflanzen gleicht für uns die Temperatur aus und sorgt für eine bessere Luftqualität, indem es CO2 zu Sauerstoff verarbeitet. Auch dies trägt zum Klimaschutz bei. Damit wir in der Stadt gesund atmen können, brauchen wir diesen Frischluftaustausch.
Wir Menschen leben nicht allein in der Stadt. Auch Tiere brauchen Stadtgrün als Unterschlupf. Nur so kann die Artenvielfalt, von der wir Menschen abhängig sind, erhalten bleiben.
Ebenso wirkt sich Stadtgrün positiv auf das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder aus. Kinder brauchen Räume, um sich zu bewegen – Erwachsene auch. So lässt sich Stress abbauen, wenn man sich in der urbanen Natur aufhält oder bewegt.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die sozialen Aspekte. Grünflächen sind Orte der Begegnung und bieten Raum für gemeinsame Sport- und Freizeitaktivitäten.
Jeder Quadratmeter Grün ist wichtig. Ob im Park, in Kleingartenanlagen, im eigenen Garten, auf kleinen Grünstreifen und Verkehrsinseln oder auch an Hausfassaden. Gemeinsam können wir daran arbeiten.Und los geht’s

Wenn ihr also Interesse am Gärtnern habt, euren Kiez verschönern oder an einem Workshop teilnehmen möchtet, meldet euch bei uns. Wenn ihr selbst eine Projekt-Idee zum Thema Umwelt und Gärtnern habt, unterstützen wir euch bei der Umsetzung. Ob jung, ob alt, ob alleine oder als Gruppe, Schulklasse oder Verein.

Informationen und Termine zu den Workshops und Aktionen findet ihr bei Facebook unter Umwelt aktiv. Ihr könnt per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! mit uns in Kontakt treten oder beim Quartiersmanagement in der Mickestraße 14 vorbeischauen.

Wir freuen uns auf euch!

Marvin Schwark

Das Projekt wird mit Mitteln des Quartiersmanagements Letteplatz aus dem Programm Soziale Stadt gefördert.

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