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Die Wandzeitung der Schreibwerkstatt Lettekiez

 

Die „Schreibwerkstatt Lettekiez“ von Claudia Mattern und Mathias Hühn hat eine Wandzeitung herausgegeben. Das Thema: „Zusammenleben“. Es geht um persönliche Erlebnisse, Vorurteile, Ansichten, Rassismus, Respekt, Offenheit und um Mut. In der Zeitung berichten Kinder, Jugendliche und Erwachsene von ihren Erfahrungen, die sie als Deutsche mit oder ohne Migrationshintergrund gemacht haben. Die Wandzeitung gibt es gedruckt und zum handlichen DIN A4-Format gefaltet im Quartiersbüro oder als PDF auf der Webseite des Quartiersmanagements Letteplatz www.qm-letteplatz.de.

Wie es zur Wandzeitung kam: Auf dem ersten Treffen des Projekts „Schreibwerkstatt Lettekiez“ erzählte Dorothea Peichl, die schon seit Jahren im Kiez wohnt, von einem Erlebnis beim Friseur. Ein älterer Herr sei herein gekommen und habe über „die Ausländer“ und über Flüchtlinge zu schimpfen begonnen. Eben jene, so der Herr, nähmen uns die Arbeitsplätze weg und wollten nur unser Geld. Niemandem, so Dorothea Peichl, auch ihr nicht, sei etwas eingefallen, was man diesem Herrn hätte erwidern können. Alle fühlten sich überrumpelt und sprachlos.

Die Redaktion der Schreibwerkstatt hat das Erlebnis zum Anlass genommen, eine Wandzeitung zum Thema „Zusammenleben“ zu gestalten: Wie bestimmen Rassismus, Vorurteile, aber auch Respekt unseren Alltag? Wie nehmen Menschen mit Migrationshintergrund das Leben in Deutschland wahr? Dazu wurden Interviews mit Bewohner*innen, mit Schüler*innen, Sozialarbeiter*innen und Jugendlichen geführt. Dabei herausgekommen sind Texte, die in voller Länge auf www.qm-letteplatz.de zu lesen sind, sowie Comics.

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte oder Interesse hat, bei der Schreibstube mitzumachen, ist herzlich willkommen!

Infos gibt es im Quartiersmanagement Letteplatz, Tel. (030) 49 98 70 89-0, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das nächste Treffen der Schreibwerkstatt Letteplatz findet am Mittwoch, 6. Dezember um 11 Uhr, im Quartiersbüro, Mickestraße 14 statt.

Claudia Mattern


 

 

Quartiersrat Letteplatz - mitdiskutieren und mitbestimmen

 

Am 17. Oktober wurde der neue Quartiersrat Letteplatz gewählt. Als demokratisches Entscheidungsgremium setzt er sich aus engagierten Anwohner*innen und Vertreter*innen von Einrichtungen im Kiez wie Schulen, Vereinen und Religionsgemeinschaften zusammen und repräsentiert deren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse.

Bei den monatlichen Treffen im Familienzentrum Letteallee entscheiden die Mitglieder über die Vergabe von Fördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt und beratschlagen über die eingehenden Projektanträge. Der neue Quartiersrat Letteplatz hat jetzt 16 Mitglieder und – zur großen Freude aller – einen großen Anteil junger Leute. Die gewählten Anwohner*innen und ihre Vertreter*innen sind Elena Abt, Sana Atik, Wolfgang Bruchhold, Enisa Cölemen, Yusuf Demir, Dennis Draebert, Sven Eberle, Kathrin Kern, Kevin Krey, Silke Lehmann, Gerhard Pandura, Sigrid Sattmann, Carmen Schiemann, Florian Sick, Olaf Skeries und Bettina Winkelmeier.

Die Sitzungen des Quartiersrates sind öffentlich. Zur nächsten Sitzung am Dienstag, den 12. Dezember um 18 Uhr im Quartiersbüro, Mickestraße 14, sind Interessierte herzlich willkommen!

 


 

Der Letteplatz - ein Wohnzimmer für alle

Das Herzstück des Lettekiezes, der Letteplatz, hatte früher nicht den besten Ruf. Er wurde nicht nur nachts wegen der schlechten Ausstattung des Spielplatzes und seiner dunklen Ecken gemieden. Doch seit 2011 ist es damit gottlob vorbei.

Ziel des Pilotprojektes „Der Letteplatz – ein Wohnzimmer für alle im Kiez“ des Quartiersmanagements Letteplatz war es, den Letteplatz mit finanzieller Unterstützung des Bezirks und des Programms Soziale Stadt zu einem Platz für alle Generationen und Kulturen zu machen. Von Beginn an beteiligten sich die Nutzer*innen aktiv bei der Planung der Umgestaltung: Schüler*innen der Reginhard-Grundschule, Jugendliche des Jugendzentrums LUKE, Eltern und ältere Nachbar*innen. Die Arbeitsgruppe „Werkstatt Letteplatz“, bestehend aus Bewohner*innen und Akteur*innen des Kiezes, entwarf gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten des Platzes. Auf Grundlage eines Auswahlverfahrens wurde das Büro Barbara Willecke – planung.freiraum mit der Umgestaltung beauftragt. Im Mai 2011 wurde der Letteplatz eingeweiht.

Wie gut das Vorhaben, den Letteplatz zu einem offenen Treffpunkt für die Nachbarschaft zu machen, gelungen ist, zeigt sich darin, wie vielfältig der Platz seitdem genutzt wird. Die Akzeptanz des Platzes hängt auch eng mit dem intensiven Prozess der Bewohnerbeteiligung im Vorfeld und während der Planung zusammen.

Im Oktober 2012 würdigte das Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Umgestaltung des Letteplatzes als „wegweisendes Projekt“. Das Projekt „Ein Wohnzimmer für alle – Umgestaltung für Jung und Alt“ erhielt den „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“.

Die bisherigen Gesamtkosten in Höhe von 625.000 € wurden nun um weitere 224.000 € für die Ausstattung des Platzes aufgestockt. Bei der Diskussionsrunde mit den Nutzer*innen des Letteplatzes im August wurde u.a. der Wunsch nach einer Toilette auf dem Platz geäußert. Die gewünschte Toilette ist inzwischen angemeldet.

Das Büro Barbara Willicke – planung.freiraum wird die Gestaltung des Letteplatzes fortsetzen. Ab Ende des Jahres wird das „Wohnzimmer für alle“ noch mehr Abwechslung bieten: Neben weiteren Bänken, ausgefeilten Spiel-und Klettergeräten und größeren Baumpodesten wird es auf der Sportfläche auch ein Volleyball-Feld mit Netz und beweglichen Pfosten geben.

 


 

Neue Leiterin im Jugendzentrum BDP-Luke

 

Das Jugendzentrum BDP-LUKE hat eine neue Leiterin: Swetlana Muminow hat im Juni die Stelle von Sadée Quest übernommen, die in Elternzeit gegangen ist. Swetlana kennt den Lettekiez schon lange: Kurz nachdem sie 2010 ihr Studium der Sozialarbeit an der Alice-Salomon-Hochschule begonnen hatte, fing sie zunächst im Kinderzentrum als studentische Hilfskraft zu arbeiten an, danach in der LUKE. Nach ihrem Abschluss war erst einmal kurz Pause, weil sie eine Stelle als Mitarbeiterin im betreuten Einzelwohnen angenommen hatte. Auf die Rückkehr in die LUKE freut sie sich: „Durch die Zusammenarbeit mit der LUKE ist mir der Lettekiez sehr lieb geworden.“

 

 

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