Die Idee zum Zusammenschluss verschiedener Initiativen und anderer Aktiver kam 2017 im Quartiersrat Letteplatz auf. Ziel war es, die vielen Ehrenamtlichen und zahlreichen Initiativen im Kiez, die in der Regel unabhängig voneinander arbeiteten, zusammenzubringen.
Um eine Plattform für Kooperationen zu schaffen, brachte der Quartiersrat das Projekt „Lette Nachbarn“ auf den Weg. Mit der Projekt-Umsetzung wurde das Büro stadt.menschen.berlin beauftragt, das auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Bürger*innenbeteiligung und -aktivierung zurückblicken kann. Im daraus entstandenen Netzwerk für nachbarschaftliche Zusammenarbeit waren rund 50 Personen aus Institutionen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen im Lettekiez aktiv.
Der Weg zur Gründung des Vereins, daran erinnerte Clemens Klikar von stadt.menschen.berlin noch einmal auf der Jubiläumsfeier, habe sich schwierig gestaltet, denn: "Durch Corona hatte alles an Struktur verloren, es gab eine Vollbremsung". Zwar fanden vor der Pandemie viele gute Veranstaltungen mit den Mitgliedern des Netzwerks zur gemeinsamen Zusammenarbeit statt, danach musste die Kommunikation allerdings ins Digitale verlegt werden.
Im Frühjahr 2022 machten schließlich sieben Kiezbewohenr:innen den offiziellen Schritt und gründeten einen Verein. Und der hat in einem Jahr viel auf die Beine gestellt: mehrere Stoff- und Schenkemärkte, Nähprojekte, gemeinsames Plätzchen-Backen und einen Kiezspaziergang inklusive Prämierung des schönsten Weihnachtsbaumes. Es sei beeindruckend, so Quartiersmanagerin Alicia Reschke, was die Beteiligten in einem Jahr alles aufgebaut hätten.

Für die Zukunft wünsche man sich, so Marlis Altmann, dass sich noch mehr Menschen an den Aktionen beteiligten und der Kreis der Aktiven sich vergrößere: "Uns fehlen im Moment noch die Leute, die etwas machen, nicht die Ideen", ergänzt Bettina Winkelmeier. Ein Thema auf der Jubiläumsfeier war folglich, wie man die unterschiedlichen Initiativen und Ehrenamtlichen noch besser erreichen kann.

Aktuell läuft ein Nährprojekt für einen guten Zweck: Im Kulturraum M5 trifft sich eine Gruppe Aktiver, die Kissen für Frauen näht, die an Brustkrebs operiert wurden. Die Kissen in Herzform können unter den Arm geklemmt werden und lindern deutlich die Druckschmerzen. Die sogenannten Herzkissenwerden in selbst genähte Beutel verpackt und, mit einer persönlichen Karte versehen, dem Waldkrankenhaus in Spandau gespendet. Wer Interesse hat, sich daran zu beteiligen, ist herzlich willkommen!
Auch freuen sich die LetteNachbarn über alle, die bei Aktionen oder im Verein mitmachen möchten. Die Treffen finden immer am letzten Mittwoch im Monat um 18 Uhr im Büro des Quartiersmanagements, Mickestraße 14 statt.

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